24.02.2010, 00:19
Okay, Keyblader, nachdem ich doch immer wieder hier reingeschaut, und mir eben alle deine Beiträge in diesem Thread durchgelesen habe, muss ich dir jetzt was Klares sagen. Kann gut sein, dass ich was falsch verstanden habe, aber in solch einer Situation wäre es für mich moralisch vollkommen unvertretbar, zu schweigen.
Was du schreibst ist hochgradig paradox.
1) Du kannst nicht - zumindest nicht bei vollem Verstand - den Gedanken umsetzen wollen, Selbstmord zu begehen, da dir ja angeblich ihr Wohl/Glück mehr bedeutet, als alles andere auf der Welt; du allerdings weißt, dass sie sich am Anfang nur gesträubt hat, weil sie Angst hatte, dich eben so zu verletzen wie es bei ihrem Ex-Freund ja passiert sein soll. Wenn Suizid für dich jetzt eine gangbare Option ist, widersprichst du all deinen Prinzipien.
2) Ihre Verwirrung erscheint mir keineswegs unangebracht, da du am Anfang ja ständig gemeint hast, du könntest dir keine Beziehung vorstellen, was wohl deiner tatsächlichen Absicht widersprochen haben dürfte. Überhaupt steht meiner Meinung nach nahezu jeder der Sätze in dieser ersten Skype-Nachricht in krassem Widerspruch zu der aktuellen Situation. Hier ein paar Beispiele:
3)
Edit: (Noch) Ein konkretes Beispiel:
Wenn du ihr einen beleidigenden Satz entgegenwirfst, den sie nicht versteht, so kann sie aufgrund der Verletzung nur mit Beleidigung oder gekränkter Resignation reagieren.
Sag ihr nächstes mal, was du von ihr erwartest (z.B., dass sie konkrete Kritikpunkte bringt, weil du nun einmal gern diskutiert). Wenn sie das nicht kann und absolut nicht will, dann solltest du dich an den Gedanken gewöhnen, dass sie vielleicht doch nicht die richtige für dich ist.
Und wenn du dir nicht sicher bist, ob sie nicht doch die richtige für dich ist, dann ist der einzige Weg zur Erkenntnis, die von mir beschriebenen Widersprüche mit ihr zu klären und auch sonst klare Dialoge mit ihr zu führen.
Diese Möglichkeit hast du, glaub mir. Du musst dich jetzt entscheiden, ob du sie nutzen willst oder endlos in deiner Einsamkeit und Frustration zu hocken. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass du das wirklich willst; vielmehr habe ich das Gefühl, dass du davor scheust, dir selbst einzugestehen, dass du in den letzten Jahren viel zu nachlässig warst - wenn du dich einfach weiterhin genauso verhältst, ist diese Mühe der Rechtfertigung nicht da.
Was du schreibst ist hochgradig paradox.
1) Du kannst nicht - zumindest nicht bei vollem Verstand - den Gedanken umsetzen wollen, Selbstmord zu begehen, da dir ja angeblich ihr Wohl/Glück mehr bedeutet, als alles andere auf der Welt; du allerdings weißt, dass sie sich am Anfang nur gesträubt hat, weil sie Angst hatte, dich eben so zu verletzen wie es bei ihrem Ex-Freund ja passiert sein soll. Wenn Suizid für dich jetzt eine gangbare Option ist, widersprichst du all deinen Prinzipien.
2) Ihre Verwirrung erscheint mir keineswegs unangebracht, da du am Anfang ja ständig gemeint hast, du könntest dir keine Beziehung vorstellen, was wohl deiner tatsächlichen Absicht widersprochen haben dürfte. Überhaupt steht meiner Meinung nach nahezu jeder der Sätze in dieser ersten Skype-Nachricht in krassem Widerspruch zu der aktuellen Situation. Hier ein paar Beispiele:
Zitat: Ein weiterer Punkt, den es klarzustellen gilt, wäre, dass du dir auch keine Sorgen darum machen musst, mich zu verletzen. Das ist mein voller Ernst. Das steht wiederum im Widerspruch zu "Ich kann gerade nicht klar denken" ...Mit
Ich werde nicht versuchen, dir näher zu kommen [...]
Zitat:Zudem habe ich ihr klar gemacht, dass ich ihr auch in den schwierigen Zeiten vertrauen werde und wir das schon schaffen, egal wie.und
Zitat: Scheinbar, zumindest sagt sie es so, liebt sie mich sogar mehr als jeden anderen vorher, weil sie mir blindes Vertrauen geben kanngehst du gerade einen totalelen Bruch ein, da du ihr mit Selbstmord nur noch mehr die Sicherheit geben würdest, dass sie niemandem vertrauen kann - wenn schon nicht dir, dem sie ja vertraut (hat) wie keinem anderen, wem dann?
3)
Zitat: Bei meinem Pessimismus ist es wenig verwunderlich, dass ich bereits stark damit rechne, am Ende den Kürzeren zu ziehen.Dafür gibt es nur eine Lösung: den Pessimismus ablegen und sich eine optimistische Sichtweise zulegen. Leicht gesagt, ich weiß. Doch Selbstüberwindung ist der einzige Weg zu wirklicher Verbesserung. Entweder, du machst es von dir aus, oder du wirst von Psychotherapeuten unterstützt, es von dir selbst aus zu machen. Doch niemand kann es dir abnehmen, auch sie nicht. Gespräche mit verlässlichen Freunden können sehr hilfreich sein, diesbezüglich Selbstvertrauen und -sicherheit zu entwickeln, doch ohne den Willen werden dir diese Gespröche nichts nützen. Jetzt wirst du fragen, woher du den den Willen bekommen sollst - ich kann dir nur raten, dir aufzuschreiben und zu reflektieren, was du eigentlich möchtest, und was du nicht möchtest, und dir entsprechende Konsequenzen zu überlegen. Mach dir klar, dass du deine Depressionen ablegen kannst, so wenig du das auch glauben magst, und konzentriere dich auf Dinge, die dir Spaß machen und dir sinnvoll erscheinen, ohne dich ständig durch Gedanken an deine Unfähigkeit herunter zu ziehen.
Edit: (Noch) Ein konkretes Beispiel:
Zitat:Ich: Vergiss es einfach, mit dir kann man über sowas nicht reden!11Wenn du dich daraufhin schlecht fühlst, dann versuch nächstes mal, ein bisschn zu reflektieren und dir zu überlegen, was du von ihr willst.
Sie: Du musst ja nicht mit mir reden!
Wenn du ihr einen beleidigenden Satz entgegenwirfst, den sie nicht versteht, so kann sie aufgrund der Verletzung nur mit Beleidigung oder gekränkter Resignation reagieren.
Sag ihr nächstes mal, was du von ihr erwartest (z.B., dass sie konkrete Kritikpunkte bringt, weil du nun einmal gern diskutiert). Wenn sie das nicht kann und absolut nicht will, dann solltest du dich an den Gedanken gewöhnen, dass sie vielleicht doch nicht die richtige für dich ist.
Und wenn du dir nicht sicher bist, ob sie nicht doch die richtige für dich ist, dann ist der einzige Weg zur Erkenntnis, die von mir beschriebenen Widersprüche mit ihr zu klären und auch sonst klare Dialoge mit ihr zu führen.
Diese Möglichkeit hast du, glaub mir. Du musst dich jetzt entscheiden, ob du sie nutzen willst oder endlos in deiner Einsamkeit und Frustration zu hocken. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass du das wirklich willst; vielmehr habe ich das Gefühl, dass du davor scheust, dir selbst einzugestehen, dass du in den letzten Jahren viel zu nachlässig warst - wenn du dich einfach weiterhin genauso verhältst, ist diese Mühe der Rechtfertigung nicht da.