14.03.2010, 03:31
So, ich habe mittlerweile über 15 Stunden Spielzeit bei FF XIII und kann nun meine ersten Eindrücke abgeben.
Eines fällt sehr stark auf: Die Linearität. Das ist eigentlich noch untertrieben, denn man kann wirklich nur in eine Richtung laufen, was sich erst gegen Ende des Spiels wirklich ändern soll. Mich stört es nicht unbedingt, weil JRPGs an sich eh immer linear sind und das im Grunde nur ein Schritt weiter ist, doch man spürt den Traditionsbruch schon sehr deutlich.
Das Kampfsystem ist ... langweilig. Man kann immer nur einen Charakter steuern, den Anführer der Gruppe, wogegen nichts spricht, weil die Kämpfe eher hektisch sind und man nur den Kopf für einen hat, aber so recht für Abwechslung sorgt das trotz Paradigmen (= dynamischer Klassenwechsel im Kampf aller Gruppenmitglieder) nicht. Im Endeffekt läuft es auf hektisches Drücken der Bestätigungstaste hinaus anstatt überlegtem, taktischen Angreifen; unterstützt wird das auch noch von der Autokampffunktion, die Befehle automatisch auswählt und die Kämpfe noch roboterhafter gestaltet.
Die große Stärke des Spiels ist jedoch die Präsentation. Die Charaktere sind trotz ihrer offensichtlichen Stereotypen äußerst sympathisch, die Handlung ist wirklich durchdacht und reißt einen emotional mit. Es gibt sehr viele Zwischensequenzen, die die Handlung stimmungsvoll vorantreiben und zumindest auf der PS3 klasse aussehen (es lebe Blue-Ray!). Der Musik merkt man leider allzu deutlich an, nicht vom Großmeister persönlich zu sein, doch sie passt zum Spiel und fällt nicht unangenehm auf; zur Grafik will ich nur sagen, dass sie bis auf ein paar klobige NPC-Gestaltungen sehr hübsch und auf der PS3 sogar nativ auf 1080p läuft -- zumindest glaube ich das, denn bei Darksiders war genau das nicht der Fall und es fiel mir ziemlich unangenehm auf.
Nun, ich will nicht allzu viel schreiben, weil ich das Spiel noch nicht durchhabe, aber bisher sieht es so aus: Wäre das Kampfsystem nicht so öde, ginge ich glatt so weit, FF XIII als den stärksten Teil der gesamten Reihe zu bezeichnen, denn die Präsentation ist meiner Meinung nach schlichtweg ungeschlagen (jaha, da kommt auch die übersupimegatolle Handlung von FF VII nicht ran). So muss ich das Spiel bisher eher im gehobeneren Mittelmaß (im Angesicht der Reihe, versteht sich) ansiedeln ... leider. Wer sich von einem Spiel wie von einem Film mitreißen lassen will, völlig in die Handlung eintauchen und sich in sympathische Charaktere hineinversetzen will, wird mit FF XIII hellauf begeistert sein. All diejenigen, die auf anspruchsvolle Kämpfe und viele Geheimnisse stehen, werden bitter enttäuscht sein. Das erklärt auch übrigens die krass gegensätzlichen Bewertungen des Spiels, die von grottenschlecht bis gottesgleich alle Wertungen abdecken. Meines Erachtens ist FF XIII bei weitem nicht so schlecht, wie vor allem westliche Pseudoexperten propagieren, aber auch nicht so spitze, wie die japanischen Mir-gefällt-doch-eh-alles-Fritzen den Spielern verklickern wollen. Ich hatte übrigens keinerlei Erwartungen (die habe ich nie), kann also guten Gewissens behaupten, völlig unvoreigenommen an das Spiel herangegangen zu sein. Mir macht es trotz des Kampfsystems richtig Spaß und ich bereue den Kauf kein bisschen.
Eines fällt sehr stark auf: Die Linearität. Das ist eigentlich noch untertrieben, denn man kann wirklich nur in eine Richtung laufen, was sich erst gegen Ende des Spiels wirklich ändern soll. Mich stört es nicht unbedingt, weil JRPGs an sich eh immer linear sind und das im Grunde nur ein Schritt weiter ist, doch man spürt den Traditionsbruch schon sehr deutlich.
Das Kampfsystem ist ... langweilig. Man kann immer nur einen Charakter steuern, den Anführer der Gruppe, wogegen nichts spricht, weil die Kämpfe eher hektisch sind und man nur den Kopf für einen hat, aber so recht für Abwechslung sorgt das trotz Paradigmen (= dynamischer Klassenwechsel im Kampf aller Gruppenmitglieder) nicht. Im Endeffekt läuft es auf hektisches Drücken der Bestätigungstaste hinaus anstatt überlegtem, taktischen Angreifen; unterstützt wird das auch noch von der Autokampffunktion, die Befehle automatisch auswählt und die Kämpfe noch roboterhafter gestaltet.
Die große Stärke des Spiels ist jedoch die Präsentation. Die Charaktere sind trotz ihrer offensichtlichen Stereotypen äußerst sympathisch, die Handlung ist wirklich durchdacht und reißt einen emotional mit. Es gibt sehr viele Zwischensequenzen, die die Handlung stimmungsvoll vorantreiben und zumindest auf der PS3 klasse aussehen (es lebe Blue-Ray!). Der Musik merkt man leider allzu deutlich an, nicht vom Großmeister persönlich zu sein, doch sie passt zum Spiel und fällt nicht unangenehm auf; zur Grafik will ich nur sagen, dass sie bis auf ein paar klobige NPC-Gestaltungen sehr hübsch und auf der PS3 sogar nativ auf 1080p läuft -- zumindest glaube ich das, denn bei Darksiders war genau das nicht der Fall und es fiel mir ziemlich unangenehm auf.
Nun, ich will nicht allzu viel schreiben, weil ich das Spiel noch nicht durchhabe, aber bisher sieht es so aus: Wäre das Kampfsystem nicht so öde, ginge ich glatt so weit, FF XIII als den stärksten Teil der gesamten Reihe zu bezeichnen, denn die Präsentation ist meiner Meinung nach schlichtweg ungeschlagen (jaha, da kommt auch die übersupimegatolle Handlung von FF VII nicht ran). So muss ich das Spiel bisher eher im gehobeneren Mittelmaß (im Angesicht der Reihe, versteht sich) ansiedeln ... leider. Wer sich von einem Spiel wie von einem Film mitreißen lassen will, völlig in die Handlung eintauchen und sich in sympathische Charaktere hineinversetzen will, wird mit FF XIII hellauf begeistert sein. All diejenigen, die auf anspruchsvolle Kämpfe und viele Geheimnisse stehen, werden bitter enttäuscht sein. Das erklärt auch übrigens die krass gegensätzlichen Bewertungen des Spiels, die von grottenschlecht bis gottesgleich alle Wertungen abdecken. Meines Erachtens ist FF XIII bei weitem nicht so schlecht, wie vor allem westliche Pseudoexperten propagieren, aber auch nicht so spitze, wie die japanischen Mir-gefällt-doch-eh-alles-Fritzen den Spielern verklickern wollen. Ich hatte übrigens keinerlei Erwartungen (die habe ich nie), kann also guten Gewissens behaupten, völlig unvoreigenommen an das Spiel herangegangen zu sein. Mir macht es trotz des Kampfsystems richtig Spaß und ich bereue den Kauf kein bisschen.