21.03.2011, 18:47
Ich muss noch ein Essay über die Todesstrafe in den USA nachholen. Meine Argumente sehen wie folgt aus:
1. Häftlinge im Todestrakt kosten dem Staat jährlich mehrere Millionen. Grund: Der Häftling kann immer einen Antrag auf Revision stellen und Anwälte setzen das auch in die Tat um, weil es durchaus ungewiss sein kann, ob der Verurteilte überhaupt schuldig ist. Die Häftlinge warten teilweise über zehn Jahre auf ihre Bestrafung. Wenn man hingegen jemanden lebenslang wegsperrt, kommt man auf 10.000 Dollar pro Person.
2. Das Personal besteht nicht aus Ärzten, weil die laut dem Eid des Hypokrates nicht töten dürfen. Die Prozedur mit der Giftspritze läuft oft schief; Todesqualen und gescheiterte Hinrichtungen sind die Folge.
3. Es kommt immer wieder vor, dass ein Unschuldiger in den Todestrakt kommt oder gar hingerichtet wird. Selbst wenn es nur einer alle zehn Jahre wäre, ist das schon einer zu viel. Solch eine Fehlerquote spricht absolut gegen die Todesstrafe.
4. Das kann man vermutlich nicht eins zu eins auf Deutschland oder Europa übertragen, aber in den USA stehen die Chancen für einen schwarzen Angeklagten viel schlechter als für einen weißen. Absolut chancenlos ist man, wenn man als armer Schwarzer des Mordes eines reichen Weißen verdächtigt wird.
5. Da weiß ich auch nicht, ob man das auf Europa so ohne Weiteres übertragen kann: US-amerikanische Pflichtverteidiger schlafen tatsächlich während der Verhandlung ein, weil sie sich nicht die Mühe für einen Verdächtigen machen, vor allem, wenn es sich um minderbemittelte Personen handelt.
6.
Quelle: http://www.deathpenaltyinfo.org und Vorlesungen
Ich bin absolut gegen die Todesstrafe und sehe keinen Sinn dahinter.
1. Häftlinge im Todestrakt kosten dem Staat jährlich mehrere Millionen. Grund: Der Häftling kann immer einen Antrag auf Revision stellen und Anwälte setzen das auch in die Tat um, weil es durchaus ungewiss sein kann, ob der Verurteilte überhaupt schuldig ist. Die Häftlinge warten teilweise über zehn Jahre auf ihre Bestrafung. Wenn man hingegen jemanden lebenslang wegsperrt, kommt man auf 10.000 Dollar pro Person.
2. Das Personal besteht nicht aus Ärzten, weil die laut dem Eid des Hypokrates nicht töten dürfen. Die Prozedur mit der Giftspritze läuft oft schief; Todesqualen und gescheiterte Hinrichtungen sind die Folge.
3. Es kommt immer wieder vor, dass ein Unschuldiger in den Todestrakt kommt oder gar hingerichtet wird. Selbst wenn es nur einer alle zehn Jahre wäre, ist das schon einer zu viel. Solch eine Fehlerquote spricht absolut gegen die Todesstrafe.
4. Das kann man vermutlich nicht eins zu eins auf Deutschland oder Europa übertragen, aber in den USA stehen die Chancen für einen schwarzen Angeklagten viel schlechter als für einen weißen. Absolut chancenlos ist man, wenn man als armer Schwarzer des Mordes eines reichen Weißen verdächtigt wird.
5. Da weiß ich auch nicht, ob man das auf Europa so ohne Weiteres übertragen kann: US-amerikanische Pflichtverteidiger schlafen tatsächlich während der Verhandlung ein, weil sie sich nicht die Mühe für einen Verdächtigen machen, vor allem, wenn es sich um minderbemittelte Personen handelt.
6.
Antimatzist schrieb:Der schnelle Tod ist doch keine wirkliche Strafe und befriedigt höchstens das Rachebedürfnis der Hinterbliebenen. Lebenslange Einzelhaft macht die viel kaputter und sollen mit ihrer Tat leben.
Quelle: http://www.deathpenaltyinfo.org und Vorlesungen
Ich bin absolut gegen die Todesstrafe und sehe keinen Sinn dahinter.