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/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once




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Todesstrafe - gerecht oder unmenschlich?
#1
Mal wieder ein Thema, über das man recht gut diskutieren kann. Befürwortet ihr die Todesstrafe, oder lehnt ihr sie kategorisch ab? Und wenn ja/nein, warum?

Ich fange mal an. Meiner Meinung nach ist die Todesstrafe zwar undemokratisch, weil die Grundlage einer Demokratie das Töten eines Menschens ausschließt - Wahrung der Menschenrechte blabla - aber das heißt nicht, dass ich sie ablehne. Wenn ein Mensch, egal ob Mann oder Frau sich dazu entschließt eine schwere Gewalttat zu verüben, ist der/diejenige sich zu jedem Zeitpunkt über die Tat bewusst und damit für mich eindeutig schuldig - Aussnahmen bestätigen die Regel. Das Argument, man müsse jedem eine zweite Chance geben, zählt für mich nicht. Jeder Mensch hat die Wahl - immer, egal was man tut. Auch wenn die Konsequenzen möglicherweise unangenehm sind, die Entscheidung liegt bei mir selbst. Und jemand der Kinder vergewaltigt, Frauen zerstückelt oder Leute umbringt und sich an deren Leichen vergeht, der hat seine Wahl getroffen, seine Entscheidung gefällt.
Klingt vielleicht etwas radikal, aber wie heißt es so schön: "Kriminelle nutzen die Schwäche der Gesellschaft aus, die sich Verständnis nennt."
Und in diesem Fall ist das Verständnis, was wir zeigen, zuviel des Guten.

So, jetzt seid ihr dran Smile
"Englisch mag die Sprache der Welt sein, aber Deutsch ist die Sprache des Herzens." -- Jawoll.
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#2
Todesstrafe ist superdumm und sinnlos. Der schnelle Tod ist doch keine wirkliche Strafe und befriedigt höchstens das Rachebedürfnis der Hinterbliebenen. Lebenslange Einzelhaft macht die viel kaputter und sollen mit ihrer Tat leben.
||Suikoversum.de - Das deutsche Suikodenportal||

Try not. Do, or do not. There is no try.
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#3
Wobei dann wieder sowas passiert, dass die wegen "guter Führung" auf "Bewährung" doch wieder freigelassen werden und ein paar Monate später heißt es dann doch wieder: Der Straftäter "X" hat schon zum zweiten mal 2 Mädchen im Alter von [...]. Nachdem er vor [...] Monaten schon einmal [...]
Hier sieht man wieder, wie der Staat versagt durch sein "Verständnis". Und es haben schon einige das ganze wiederholt gemacht, nachdem sie bereits gecasht wurden. Und wer das nicht einsieht, hat seine Chance auf "Gerechtigkeit" vertan.
Man muss die wirklich für immer wegsperren und nicht nur 15 Jahre oder so, denn sonst geht das ganze von vorne los. Spätestens nach dem 2. Vergehen, gehört den Mistkerlen die Lichter ausgeknippst. Das wäre vielleicht sogar eine Abschreckung für andere. Denn erwischt werden sie früher oder später ja doch.

Wer so verpeilt ist und glaubt, sein Leben über das von anderen zu stellen und sie zu missbrauchen, weil man einfach hirnverbrannt und asozial ist, hat sein Leben auf die unterste Stufe gestellt. Ich kann es einfach nicht verstehen wieso man sowas machen kann. Mich plagen ja schon Gewissensbisse, wenn ich mal jemanden ausversehen die Vorfahrt nehme (dabei ist zwar nichts passiert, aber ich schäme mich trotzdem jedesmal wenn ich daran denke)...

Sinnlos wärs definitv nicht, denn so ist zu 100% garantiert, das sie das nicht nochmal machen. Ich weiß das hört sich sehr blöd und eingebildet von mir an, aber ich finde die haben ihr Recht aufs Leben verwirkt. Wobei ich anmerke, dass Vergwaltigung so ziemlich das einzige neben Massenmord ist, was die Todesstrafe wirklich verdient.

Ich weiß ich werde jetzt erstmal was zu hören kriegen, weil ich diese Meinung vertrete, aber ich denke nunmal so und wenn ich damit jemandem sauer aufstoße, kann ich es nunmal nicht ändern.
"Man hat mir vor langer Zeit beigebracht, dass jemand, der das Wörtchen aber benutzt, nicht mehr zuhört."
- Mara Jade Skywalker

"Das ist die wertvollste Lektion, die man einem Fanatiker beibringen kann: dass Fanatismus sich selbst besiegt."
- Vergere
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#4
Also, ich bin gegen die Todesstrafe. Nicht wirklich, weil ich sie unmenschlich finde, und auch nicht, weil ich denke, dass Vergewaltiger und Massenmörder eine zweite Chance verdienen, sondern: Was ist denn, wenn man versehentlich den Falschen erwischt?
Es gibt einfach keine 100%ige Möglichkeit, festzustellen, dass es genau DER war und nicht jemand anders. Und wenn jemand z.B. 2 Jahre im Gefängnis war, klar, dann hat er quasi 2 Jahre seines Lebens verloren, aber da kann man wenigstens noch sagen "Tut mir Leid, wir haben uns geirrt" und den wieder freilassen.
Aber ich bin der Meinung, lebenslänglich müsste auch lebenslänglich sein, nichts von wegen 15 Jahre und bei guter Führung weniger. Wenn jemand ganz ausgekocht ist, wird der/die sich einfach nett und brav usw. stellen, um vllt. 5 Jahre früher rauszukommen, und dann geht das ganze wieder von vorne los.
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#5
Ich muss noch ein Essay über die Todesstrafe in den USA nachholen. Meine Argumente sehen wie folgt aus:

1. Häftlinge im Todestrakt kosten dem Staat jährlich mehrere Millionen. Grund: Der Häftling kann immer einen Antrag auf Revision stellen und Anwälte setzen das auch in die Tat um, weil es durchaus ungewiss sein kann, ob der Verurteilte überhaupt schuldig ist. Die Häftlinge warten teilweise über zehn Jahre auf ihre Bestrafung. Wenn man hingegen jemanden lebenslang wegsperrt, kommt man auf 10.000 Dollar pro Person.
2. Das Personal besteht nicht aus Ärzten, weil die laut dem Eid des Hypokrates nicht töten dürfen. Die Prozedur mit der Giftspritze läuft oft schief; Todesqualen und gescheiterte Hinrichtungen sind die Folge.
3. Es kommt immer wieder vor, dass ein Unschuldiger in den Todestrakt kommt oder gar hingerichtet wird. Selbst wenn es nur einer alle zehn Jahre wäre, ist das schon einer zu viel. Solch eine Fehlerquote spricht absolut gegen die Todesstrafe.
4. Das kann man vermutlich nicht eins zu eins auf Deutschland oder Europa übertragen, aber in den USA stehen die Chancen für einen schwarzen Angeklagten viel schlechter als für einen weißen. Absolut chancenlos ist man, wenn man als armer Schwarzer des Mordes eines reichen Weißen verdächtigt wird.
5. Da weiß ich auch nicht, ob man das auf Europa so ohne Weiteres übertragen kann: US-amerikanische Pflichtverteidiger schlafen tatsächlich während der Verhandlung ein, weil sie sich nicht die Mühe für einen Verdächtigen machen, vor allem, wenn es sich um minderbemittelte Personen handelt.
6.
Antimatzist schrieb:Der schnelle Tod ist doch keine wirkliche Strafe und befriedigt höchstens das Rachebedürfnis der Hinterbliebenen. Lebenslange Einzelhaft macht die viel kaputter und sollen mit ihrer Tat leben.

Quelle: http://www.deathpenaltyinfo.org und Vorlesungen

Ich bin absolut gegen die Todesstrafe und sehe keinen Sinn dahinter.
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#6
Letztendlich kann ich mich Exitus' Argumente so ziemlich anschließen, denn um eine eigene Meinung zu haben, muss man sich nicht immer neue Argumente aus dem Finger saugen, manchmal stimmt man eben überein Zwinker

Was die Ärzte angeht: Interessanter, aber natürlich nicht überraschender Fakt, bedacht habe ich ihn hedoch noch nicht. Vermutlich, weil man hier querdenken muss und man generell nicht gern an das Thema denkt. Unter anderem auch, weil sich dann auch die Vorstellung an einen solchen Verlauf in punkto eigenes Schicksal auftut.

Der für mich generelle Knackpunkt ist ja: Mit welchem Recht darf eine Person einen eines "angemessenen" Verbrechens zum Tod verurteilen? Eigentlich gar nicht, niemand wöllte es selber erfahren. Andererseits gibt es ohne Frage wirklich Menschen, die extrem gefährlich für die Allgemeinheit sind. Durchgedrehte Serienmörder / Vergewaltiger usw. sind wohl das erste Beispiel, dass so jedem einfällt. Aber hier ist das deutsche Strafsystem eben lasch. Ich meine "lebenslänglich" = 25 Jahre? Also bitte ...

Abgesehen davon kann natürlich auch bei Verurteilung und Vollzug massiv gepfuscht werden, und es wird auch, sehr viel mehr, als wir wissen (und wissen wollen). Und daran liegt eben ein Problem, ein weiteres: So sehr einem das Leben durch Fehlverurteilung versaut, bei Haft- und Geldstrafen geht es einem danach meist richtig kacke, aber immerhin lebt man noch. Wen es nicht bockt, dem bleibt, mal schroff und gefühlslos gesagt, immer noch die Eigeninitiative. Ein gemerkter Irrtum nach Vollzug einer Todesstrafe kann nur noch bedauert werden, wenn er überhaupt zugegeben wird, aber der Mensch ist tot. Meist wird's eh verschwiegen ...

Meiner Meinung nach sollte diese Strafvollzugsart ja verboten bleiben, dafür in Extremfällen die Haftlänge eben verlängert werden, lebenslange Haft vielleicht einfach lebenslang machen. Vielleicht ist es ja die Angst, dass so mancher Unschuldige wegen Zu-viel-Wissen im Bau verschwindet, aber erstens ist er nach 25 Jahren quasi eh massiv gestraft, zweitens, wenn er wirklich verschwinden muss, finden die "Bösen" ohnehin einen anderen Weg.

Der Kostenpunkt ist natürlich wieder eine andere Frage ... und da liegt der Hund vermutlich auch begraben.
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#7
Die Todesstraphe ist in den meisten Fällen weit übertrieben und einfach nur falsch.

Aber genauso gibt es auch Fälle, wo sie gerechtfertigt sein kann, oder die einzige Lösung ist.
Ein psychisch kranker Mörder würde nie aufhören, Menschen brutal zu ermoreden. Da kann man ihn sein ganzes Leben einsperren, er würde trotzdem weiter machen.
Natürlich kann man solche Leute auch einer psychologischen Therapie unterziehen, aber oft genug bringt auch die nichts.
Daher denke ich, solche Menschen sollte man, wenn fest steht, dass er nicht heilbar ist (nach langer Behandlung und aus bleibenden Erfolgen), ihn töten. Schließlich ist es ebenso ein Todesurteil, wenn er im Gefängnis sitzt und dort irgendwann stirbt.
Die Todesstrafe verkürzt diesen Menschen die Strafe sehr und erleichtert ihnen lange Gefangenschaft und eventuelle Qualen im Gefängnis.

Mit dem Beispiel will ich sagen, dass es für einen Menschen durchaus besser ist, dass er kurz und schmerzlos getötet wird (vieleicht durch eine Überdosis Opium), als dass er sein ganzes Leben, bis er stirbt, in einer Zelle sitzen muss.


Genauso kann man das Beispiel Serienmörder auch so sehen, dass in manchen Fällen die Todesstrafe gerechtfertigt ist.
Denn dieser Mann hat viele Menschen getötetn. Ohne, dass sie etwas getan haben, ohne eine Gerichtsverhandlung, völlig Grundlos. Zumindest meistens.
Für solche Menschen wäre die Todesstrafe gerechtfertigt, da er schon vielen Menschen ihr Recht auf Leben genommen hat und zum Schutz der Menschen und als, in manchen Augen, gerechte Strafe der Tot.

Damit meine ich, dass einem Mensch, der bereits vielen Anderen ihre Grundrechte, wie das Leben verwehrt hat, sollte das gleiche geschehen.

Wer anderer Meinung ist, kann sich ja mal versuchen vorzustellen, wie es ist, wenn die eigene Familie von einem Mörder absichtlich und grundlos ermordet wird und wie er darüber denken würde.
Es ist ziemlich sicher, dass so ein Opfer dem Mörder den Tod wünscht, auf brutalste Art und Weise und viele Menschen, die Zeuge wurden, oder die Opfer kannten, würden genauso denken.
Und die Strafe muss ja nicht so brutal sein, wie Erschießen, sondern etwas, was nicht weh tut. Eine Überdosis Opium würde sich a immer gut anbieten, denn der Verurteilte würde förmlich im Glücksrausch und mit starken Wohl-Gefühl sterben (wenn ich mir die Wirkung falsch vorstelle, bitte korrigieren)
Pessimisten sind realistisch.
Optimisten sind glücklich.

Programmieren ist einfach, jeder kann es lernen.
Doch gut programmieren, das ist die Kunst.
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#8
Die Todesstrafe ist ein sehr vertracktes Thema, un für mich im Sinne der Menschenrechte vollkommen unwürdig.

Vor langer Zeit wurde für alle Menschen festgelegt, dass sie ein Recht haben zu leben. Wieso sollte das jetzt geändert werden? Wann hat jemand das Recht einen anderen Menschen zu töten?
Meist geht es nur darum, die Verwandten des Opfers zu befriedigen. Ein Mörder ist viel mehr bestraft, wenn er sein Leben lang im finsteren Kerker schmachtet. Er hat den Fehler gemacht, den man nicht mehr gut machen kann: töten, und dafür muss er einstehen, allerdings nicht durch Tod, denn damit hätte man ihm ja nur seien größten Gefallen getan.
Wenn ein Mörder psychisch krank ist, gehen die Meinungen sehr auseinander, ich bin mir auch uneinig. Einerseits kann man ihn in eine psychische Behandlung geben, was aber nicht immer hilft und für den Mörder selbst auch schlimm ist (an der Therapie kann man auch sterben, das gab es schon).
Man könnte jetzt sagen, es ist besser, den Mörder sofort zu töten. Er ist danach erlöst.

Zitat:Ein psychisch kranker Mörder würde nie aufhören, Menschen brutal zu ermoreden. Da kann man ihn sein ganzes Leben einsperren, er würde trotzdem weiter machen.

Wie soll er weiter töten, wenn er eingesperrt ist?!

Zitat:Denn dieser Mann hat viele Menschen getötetn. Ohne, dass sie etwas getan haben, ohne eine Gerichtsverhandlung, völlig Grundlos. Zumindest meistens.
Für solche Menschen wäre die Todesstrafe gerechtfertigt, da er schon vielen Menschen ihr Recht auf Leben genommen hat und zum Schutz der Menschen und als, in manchen Augen, gerechte Strafe der Tot.

Wie gesagt, damit hätte man dem Mörder doch den größten Gefallen getan. Wie du richtig sagst, er hat schon viele Menschenleben auf dem Gewissen. Dafür kann er auch sitzen und seine Meridiane in Einklang bringen.
>>Der Außenwelt zu zürnen wäre töricht. Sie kümmert sich nicht darum.<<

Marc Aurel

--Nur noch eingeschränkt da, bis die Flaute hier mal vorüber ist.--
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#9
Wie Exitus schon gesagt hat, sind mit der Todesstrafe auch enorme Kosten verbunden.

Aber ich finde das die Todesstrafe in vielen Situationen angebracht wäre. Alle die die Kinder/Frauen Vergewaltigen/Töten sind für mich echt kranke Leute, die für immer aus der Öffentlichkeit entfernt werden müssen! Das beste Mittel dagegen ist meiner Meinung nach die Todesstrafe!
Der Elektrostuhl ist für mich die beste Option, weil die Angehörigen ihre Rache haben und der Täter einen langsamen Tod starb.

Das klingt vieleicht etwas hart aber, jeder hat seine eigene Meinung.
I think the whole system fuckin sucks!Crazy
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#10
Britney Spears sagte mal:
"Ich bin für die Todesstrafe. So lernt er seine Lektion für das nächste Mal."

Nun aber mal ernsthaft. Ich bin gegen die Todesstrafe, weil man wie schon erwähnt daraus nichts mehr lernen kann (und dafür sind Strafen eigentlich da). Außerdem steht es uns nicht zu zu urteilen, ob ein Mensch den Tod verdient hat.

@Shacx: Hoffentlich bekommst du niemals ein Death Note in die Hand!
Rache hat noch nie jemanden geholfen. Angenommen dein Kind ist ermordet worden und du siehst den Verbrecher vor dir auf dem Stuhl verrecken, macht das dann noch irgendeinen Unterschied? Nein, denn dein Kind ist tot und nichts ist mehr wie es vorher war.
Die Rache hilft dir für den Augenblick, für maximal eine Stunde. Genau so kannst du es als "Rache" ansehen, wenn er lebenslänglich bekommt.

Any tree can drop an apple. I'll drop the freaking moon.
Any sound can shake the air. My voice shakes the heart.

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