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[PHP] errorHandler->error_callback
/inc/functions.php 2627 unserialize
/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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[PHP] errorHandler->error_callback
/inc/functions.php 2627 unserialize
/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once




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"Gute" Spiele, mit denen ihr nicht so viel anfangen konntet
#18
Ich muss mal hier meine Wut auf ein Spiel, besser noch auf eine Art von Spiel loslassen, welches ich seit ca. einem Monat spiele. Die Rede ist hier von "Runes of Magic" und im allgemeinen von MMORPGs. Vorweg: Ja , ich habe mich dazu herabgelassen auch mal diese Art von Spiel zu spielen. Da dieses Spiel von meinen Brüdern und Kumpels jetzt gespielt wird, wollte ich nicht außen vorstehen und habe auch dort mit einem Charakter angefangen. Das Spiel ist komplett kostenlos und ich hatte deswegen keinen finanziellen Schaden zu beklagen.

Als erstes werde ich die guten Aspekte des Spiels herauspicken. Zum einen wäre da die musikalische Untermalung. In den bisherigen Gebieten, wo ich war (ich bin noch nicht sonderlich weit gekommen), gab es immer stimmungsvolle Melodien zu belauschen. Die Grafik ist ebenfalls gelungen. Sie ist zwar bei weitem nicht High-End, aber das Gesamtbild ist doch stimmig und wenn ich den Quervergleich zu WoW ziehe: Sie ist auch besser. Der Charaktereditor ist ebenfalls gut. Es gibt zwar nur 2 Völker (Menschen und Elfen), aber dafür kann man seine Figur vom Aussehen her sehr individuell gestalten. Ab Level 10 kann man eine 2. Klasse auswählen. Dadurch ergeben sich sicherlich einige taktische Möglichkeiten.

Nachdem ich dies dann auch getan habe (Kurzbeschreibung: Mensch, männlich, Schurke) bin ich ab in die Welt und habe als erstes das Tutorial gemeistert, welches nicht sonderlich schwer war. Ich muss dazu noch sagen, dass ich noch nie ein westliches Rollenspiel gespielt habe, sondern bisher nur JRPGs. In eben solchen würde ich mich problemlos zurechtfinden, aber bei den westlichen habe ich nur ein grobes Bild von Interface, Aufbau, Steuerung, Kampfsystem, etc. Nach einer Weile (ich glaube ich war in Logar, dem ersten Dorf nach der Pioniersiedlung) beschlich mich erstmalig das Gefühl wie dumm dieses Spiel (diese Art von Spiel) doch ist.

Das fängt bei der Hintergrundstory an. In jedem Online-Rollenspiel gibt es eine Hintergrundstory, die sich, egal was man tut, nicht ändert. Meistens wird von dem schon lange währenden Krieg zwischen Fraktion A und Fraktion B geredet, bei dem du, ja du werter Spieler, jetzt auch teilnehmen und nichts daran ändern kannst. Oder der über alles schwebenden Bedrohung durch die dunklen Drachen, der du mutig entgegentreten kannst. Zu dieser scheinbar über alles schwebenden Hintergrundgeschichte gesellt sich somit dein Charakter, der vor allem eins hat: Nichts zu tun mit dieser Story. Man könnte jetzt auch ein Kaninchen, ein Brot oder gar ein Heiltrank sein, aber deinem Charakter scheint völlig der Bezug zu dieser Geschichte zu fehlen. Er leidet nicht, wenn ein Freund stirbt, er freut sich nicht, wenn er ein Ziel erreicht hat und strotzt nicht vor Hoffnung, wenn er hinter den Bergen eine neue Stadt besucht. Es ist einfach völlig egal, dass mein Schurke durch diese Welt eiert.

Statt einer vernünftigen Handlung hat das Spiel etwas ganz anderes Tolles: 546465 Quests. Was sind diese Quests? Nun diese Quests sind Aufgaben von Nicht-spielbaren-Charakteren, die durch regungsloses Rumstehen auf einem Punkt reges Treiben in einer Stadt simulieren sollen. Und diese sogenannten NPCs erzählen jedem Abenteurer, der auf diesem Server bei ihnen vorbeischneit, die gleiche fadenscheinige Geschichte: "Um Gottes Willen, siehst du das da draußen vor den Toren dieser Stadt? Die Bedrohung, die durch diese (eigentlich total harmlos anmutenden) Jungwölfe ausgeht? Nun gehe hinaus und erledige 10 (oder 20) von diesen Biestern, um dir bei mir deine Erfahrungspunkte abzuholen!!!" Man geht also hinaus und tötet 10 (oder 20) von diesen Wölfen. Die Bedrohung hat man dann kein bisschen gemindert, da die Wölfe immer wieder auf's neue erscheinen. Diese Wölfe werden aber niemalsnienicht die Stadt angreifen: Die Bedrohung ist einfach keine Bedrohung!

Jetzt macht man auf diese tumbe Weise Aufgaben in diesem Stil. Ein anderes mal soll man 10 (oder 20) Holz einsammeln, damit irgendwer bestimmtes irgendwas bestimmtes daraus bauen kann. Wenn man dann ganz fleißig sein Rohmaterial bei ihm abgibt, kann man bis zum Sankt-Nimmerleinstag darauf warten, dass er was daraus baut. Auf diese Weise kommt dann das Spiel ins Rollen und man merkt, dass man sehr schnell viele Quests annimmt. Rechts in einer Leiste steht eine Latte von Aufgaben "Hole 10 mal dies, mache 20 mal das" und man muss permanent einen größeren Questtext durchlesen. Der Spielfluss wird somit stetig gebremst, weil man bei 12 angenommen Aufgaben schon mal vergisst, was man bei wem jetzt machen musste.

Nach der dritten oder vierten Quest hat man auf einmal ein ganz anderes Problem: Das Inventar ist voll! Schnell auf Die B-Taste gedrückt und es ploppt ein grafisches Gebilde auf, welches einen mit Funktionen und Untermenüs erschlägt. Man hat 2 Seiten, die für den Platz im Rucksack stehen, 4 weitere, die man nicht nutzen kann und noch eine Nebenseite, bei der ich noch nicht so ganz herausgefunden habe, wozu die eigentlich gut ist. In deinen 2-Seiten Rucksack tummeln sich haufenweise sinnloser Items, wo du gar nicht mehr weißt, was du eigentlich damit machen wolltest (oder solltest). Schnell nervt der volle Rucksack, aber vieles davon kann man nicht loswerden, da es Questgegenstände sind. Überhaupt gibt es sehr viele Menüs, wo man vor allem am Anfang und als Anfänger mit Funktionen erschlagen wird.

Also läuft man hin und her zwischen Pioniersiedlung und Logar und denkt sich: "Na ja, auf dem Weg kann man ja ein Monster zur Kurzweil killen," und nimmt sich dann eines Wildschweins oder einer Spinne an. Man klickt also auf dieses uuund.....alle 2-3 Sekunden führt dann der Held einen Schwerthieb aus. Wenn man das Ganze spannender gestalten will, kann man unten in einer 20er-Leiste ein Skill aktivieren, die man mit Hilfe seiner in einem anderen Untermenü verbratenen Talentpunkte erlernen kann. Das sieht dann kein deut spannender aus, im Gegenteil: Statt auf das Kampfgeschehen schaut man jetzt immer auf die Leiste und wartet, bis man seine Attacke als nächstes wieder ausführen kann.

Alles in allem mutet solch ein Spiel eben nicht als solches an, sondern eher wie Arbeit: Alles sehr langwierig und eintönig. Es ist in keinster Weise schwierig die Situationen im Spiel zu meistern, es hängt alles nur von deinem momentanen Level ab. Kein zu erlernendes Kampfsystem, keine Dungeons mit Rätseleinlagen, keine Hindernisse, die man mit geschickten Sprungeinlagen überwindet. Nur ein Unwichtiger unter ganz vielen Unwichtigen, die freilich sinnlos durch diese Welt Arbeit erledigen und nichts verändern.

Also Spaß habe ich nicht damit.
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RE: "Gute" Spiele, mit denen ihr nicht so viel anfangen konntet - von Shion - 19.08.2010, 12:33

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