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[PHP] errorHandler->error_callback
/inc/functions.php 2627 unserialize
/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/printthread.php 16 require_once
Warning [2] unserialize(): Error at offset 1195 of 1968 bytes - Line: 2627 - File: inc/functions.php PHP 8.3.6 (Linux)
File Line Function
/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
[PHP] errorHandler->error_callback
/inc/functions.php 2627 unserialize
/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/printthread.php 16 require_once
Warning [2] Undefined property: MyLanguage::$archive_pages - Line: 2 - File: printthread.php(287) : eval()'d code PHP 8.3.6 (Linux)
File Line Function
/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/printthread.php(287) : eval()'d code 2 errorHandler->error_callback
/printthread.php 287 eval
/printthread.php 117 printthread_multipage



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RE: Kummerkasten - Keyblader78 - 12.11.2009

@MogryFan: Am besten mit orchestraler Begleitung a´la Hans Zimmer Crazy

Spaß beiseite, dafür gibts keine Faustregel. Du musst allerdings mit Ablehnung rechnen, das kann schlimm sein. Wichtig ist, dass du sie nicht drängst und es auch bleiben lässt, wenn sie eindeutig sagt, dass sie dich nicht liebt. Dann ist kämpfen und ich rede aus Erfahrung relativ sinnlos, härtet höchstens ab. Brings ihr am besten schonend bei, so würde ich es versuchen Ok


RE: Kummerkasten - MogryFan - 12.11.2009

Okay, und danke für die schnelle Antwort^^ sowas hatte ich mir fast gedacht.. wäre natürlich schön sch****, wenn ich enttäuscht werde, aber mal sehen, was sich ergibt Ok


RE: Kummerkasten - MogryFan - 15.11.2009

Kennt ihr das, wenn ihr wirklich und über längere Zeit depressiv seid ?
In letzter Zeit trifft das auf mich zu (auch wenn ich in der nähe von Freunden wohl sehr glücklich/fröhlich scheine, womit ich mich aber, glaub ich, selbst belüge)
Doch immer, wenn mir etwas Zeit bleibt, ich alleine bin (oder mich einfach nur alleine fühle) versinke ich völlig in meinen Gedanken und bemitleide mich selbst..
Meine Probleme sind unter anderem, dass ich mich selbst nicht wirklich leiden kann, weil ich wirklich nichts besonderes kann, sei es denn, dass ich sportlich bin, oder musikalisch, und denke, dass alle Menschen außer mir doch etwas besseres sind, und auch mehr freude am Leben haben, was mich wirklich fertig macht
Außerdem mangelt es mir ganz offensichtlich an Selbstbewusstsein, denn ich traue mich wirklich so gar nichts, sei es denn, weil ich hämmungen habe, wie andere Menschen auf mein verhalten reagieren könnten...
ja, man könnte fast sagen, dass ich Angst vor fremden Menschen habe, und es mich quält, was sie über mich denken könnten...
Als letztes kommt es mir vor, als würde mir irgendetwas im Leben fehlen (möglicherweise weil mein bester Freund glatt mal 100 Freunde mehr hat als ich, vllt. auch weil meine einzige Schwester auziehen wird (obwohl ich sie nie WIRKLICH leiden konnte, oder wir irgendwas zusammen unternommen hätten) und mir das zusetzt), und mir die Welt in der letzten Zeit einfach grau und freudlos geworden zu sein scheint
Das wäre "alles", was denkt ihr ? Einfache Phase oder ernstes Problem ?


RE: Kummerkasten - Exitus - 15.11.2009

Falls es dich beruhigt: In deinem Alter ist mangelndes Selbstbewusstsein und Hang zu leichter Depression normal; das sind Begleiterscheinungen der Pubertät. Manche leiden mehr darunter, andere weniger -- jeder Mensch ist nun mal verschieden --, abnormal ist es ganz und gar nicht.

Recht viel mehr kann ich dir auch nicht auf den Weg geben, außer versuchen, über den eigenen Schatten zu springen. Unternimm was mit anderen, sei offen, grenz dich selbst nicht aus und denke daran, dass du einzigartig bist! Und mach dir nicht allzu viel über die Meinung von Lästermäulern, falls dir solche das Leben schwer machen.

Ich weiß, das ist einfach gesagt und du musst da schließlich alleine durch (ich kenne das auch, glaub mir), aber, wie gesagt, es ist nicht unnormal. Du schaffst das.


RE: Kummerkasten - cloud91 - 15.11.2009

(15.11.2009, 00:30)MogryFan schrieb: Kennt ihr das, wenn ihr wirklich und über längere Zeit depressiv seid ?
In letzter Zeit trifft das auf mich zu (auch wenn ich in der nähe von Freunden wohl sehr glücklich/fröhlich scheine, womit ich mich aber, glaub ich, selbst belüge)
Doch immer, wenn mir etwas Zeit bleibt, ich alleine bin (oder mich einfach nur alleine fühle) versinke ich völlig in meinen Gedanken und bemitleide mich selbst..
Meine Probleme sind unter anderem, dass ich mich selbst nicht wirklich leiden kann, weil ich wirklich nichts besonderes kann, sei es denn, dass ich sportlich bin, oder musikalisch, und denke, dass alle Menschen außer mir doch etwas besseres sind, und auch mehr freude am Leben haben, was mich wirklich fertig macht
Außerdem mangelt es mir ganz offensichtlich an Selbstbewusstsein, denn ich traue mich wirklich so gar nichts, sei es denn, weil ich hämmungen habe, wie andere Menschen auf mein verhalten reagieren könnten...
ja, man könnte fast sagen, dass ich Angst vor fremden Menschen habe, und es mich quält, was sie über mich denken könnten...
Als letztes kommt es mir vor, als würde mir irgendetwas im Leben fehlen (möglicherweise weil mein bester Freund glatt mal 100 Freunde mehr hat als ich, vllt. auch weil meine einzige Schwester auziehen wird (obwohl ich sie nie WIRKLICH leiden konnte, oder wir irgendwas zusammen unternommen hätten) und mir das zusetzt), und mir die Welt in der letzten Zeit einfach grau und freudlos geworden zu sein scheint
Das wäre "alles", was denkt ihr ? Einfache Phase oder ernstes Problem ?

So...
Ich hätte nie erwartet, dass du dich so fühlst wenn du allein bist(und ich kenn dich ja mittlerweile recht gut)
Die Probleme sind, wie schon Exitus geschrieben hat, nicht unnormal..
Ob du es glauben willst oder nicht ich hab mich mal ähnlich gefühlt und tu es ab und an auch heute noch.
Was ich dir noch sagen will(ich denke ich weiss wen du mit dem besten Freund meinst), nun gut er hat vielleicht erheblich mehr Kumpels, aber jeder Freundeskreis ist eigentlich erheblich kleiner.
Wenn ich zum Beispiel Kumpels nehme habe ich jede Menge, aber die Menge meiner wahren Freunde beschränkt sich auf maximal 4 Personen und du kannst dir sicher sein bei Herr S.xDD wird des nicht großartig anders sein(oder glaubst du er hat über hundert Freunde welche ihn immer beistehen werden(sicher nicht)).
Was deine Schwester betrifft(du meinst vielleicht sie nicht wirklich zu mögen, aber ich glaube du würdest ihr immer bei Problmen beistehen Zwinker )...mach dir keinen Kopf drum du kannst sie ja praktisch täglich weiterhin sehen und irgendwann muss das ja mal kommen.......

lg
cloud


RE: Kummerkasten - Keyblader78 - 15.11.2009

@MogryFan:

Joa, diese Probleme könnten durchaus als normal bezeichnet werden. Bist jetzt scheinbar in der Lage, in der ich bis vor kurzem noch war (Glücklichkeit vortäuschen, Minderwertigkeitskomplexe etc.). Ist alles ein bisschen dumm, mit den Komplexen werd' ich bis heute nicht fertig, kann aber damit leben. Mir half es immer, mit meinem besten Freund oder meiner besten Freundin darüber zu reden, kann ich nur empfehlen. Auch half es mir bei den Komplexen, mir durch meine relativ guten Schulnoten ein bisschen Respekt anzusammeln, war jedenfalls nicht verkehrt. Vielleicht hilft es auch, einfach neue Sachen auszuprobieren und seine Grenzen ein wenig auszutesten, werd' ich demnächst auch mal machen Ok


RE: Kummerkasten - Makaito Kyo - 15.11.2009

Hi MogryFan ^^

Wie die anderen schon sagten: das Gefühl, wirklich und über längere Zeit depressiv zu sein, ist kein unbekanntes oder seltenes.

Selbst ich hatte das mal in etwas... extremer Art schon mal durch und manchmal heute noch,wenn ich - wie du es beschrieben hattest - alleine bin und mich einsam fühle.

Es gibt Menschen, denen sieht man es sofort an, wenn es ihnen nicht gut geht und anderen nicht, weil sie eine "gute Miene zum bösen Spiel" machen.
Diese Maske setzt man sich eigentlich nur auf, wenn man unangenehmen Fragen ausweichen will oder einfach nichts erklären möchte, weil man es sich selbst nicht ganz erklären kann.

Wie soll ich es erklären...

Ich,z.B., zeichne ganz gerne, man könnte es auch mein Hobby nennen, auch wenn ich es nicht täglich ausübe.
Ich sag mir am Ende auch:
"Hey, wieso mach ich das eigentlich, wenn mind. 1000 Leute das besser können als ich? Ich würde aus der Masse nie hervortreten."
Ich bin ein sehr selbstkritischer Mensch und habe mit diesen Worten eigentlich gar nicht unrecht.
Doch sieht man es mit anderen Augen, oder auch realistisch, dann habe ich sehr wohl unrecht: Diese mind. 1000 Leute hätten niemals meinen Stil.
Also trete ich aus der Masse auch heraus. Ob mein Stil nun besser oder schlechter ist, dass sei doch egal, aber ich habe zumindest niemanden nachgeahmt ;D
Verstehst du, was ich damit sagen will?
Wie Exitus es schon sagte, jeder ist auf seine Weise einzigartig!


Du sagtest, du meinst, dir mangelt es an Selbstbewusstsein und du hälst dich lieber von Fremden fern.
Jetzt frage ich mich, ist das wirklich Angst, oder eher eine "Vorsicht"?
Das du eher ein vorsichtiger Mensch bist und nichts überstürzen willst?
Man sagt mir auch oft nach, dass ich mich zu nichts traue, Menschenscheu bin oder, oder, oder...
Mag sein, dass ich Menschenmassen nicht so wirklich ab kann, aber ich würde mich eher als "beobachtender Typ" einschätzen. Stummer Zuhörer, sozusagen.
Kann es sein, dass sowas auch bei dir der Fall ist?


Du brauchst dich jedenfalls nicht für irgendetwas zu schämen, weil es einfach nichts gibt, wo du dich schämen müsstest ^^
Das alles hat einen Ursprung und ist daher ganz normal.
Selbst wenn andere irgendwo "besser" (<- komisches Wort) sind sollen oder mehr haben als du:
Sind sie deswegen wirklich glücklicher?
Haben sie dadurch wirklich Vorteile?
Das mag ich alles sehr zu bezweifeln.
Wie ging das Sprichwort nochmal? "Unter 100 Freunden hat man 1 echten"

Ich nehm mal an, weil deine Schwester auszieht, fühlst du dich noch mehr alleine. Ich denke, sie würde sich bestimmt freuen, wenn du ihr deine Hilfe bei irgendetwas anbietest und sie besuchen kommst. Sie ist ja immerhin nicht irgendwo im Ausland ^^

Und wenn du gute Freunde hast, halte weiter zu ihnen, sei offen für Neues und versuch einfach mal über deinen Schatten zu springen.
Oft hilft es einfach auch mal raus zu gehen, sich die Umgebung mal anzuschauen oder mit Freunden ins Kino zu gehen.
Was sie da von dir denken, wenn du einenVorschlag machst?
"Hey, echt guter Kumpel, zieh´n mal ein bisschen rum und unternehmen was"
Falsch kann sowas nie werden ^^

Desweiteren wünsche ich dir viel Glück! =)

Ach, und noch was:
Grübel mir nicht ZU viel rum, das ist echt nicht gut.


RE: Kummerkasten - MogryFan - 15.11.2009

Wow.. da wollen mir ja wirklich viele helfen Lachen
Erstmal danke an alle, die mich aufheitern/mir ein wenig klarheit verschaffen wollten.
Ich denke, nein, bin mir sicher, dass alles, was ihr sagtet, aus eigener Erfahrung stammt (haben ja viele gesagt), und ich wirklich nicht allein mit solchen Gedanken/Gefühlen bin...

@Exitus : Danke für deine erstmal "wissenschaftliche" Angehensweise,dass das für viele Menschen in meinem Alter zuspricht,und die netten Vorschläge

@Keyblader78 : Danke dir ebenfalls, für die netten Tipps, auch wenn mir meine "relativ guten Schulnoten" nicht soo was bringen, weil ja andere immer und ewig bessere schreiben... trotzdem danke, werden ja sehen, ob wir beide mit den Komplexen fertig werden Ok

@cloud91 : Ja, da sieht man mal, wie schlecht (aber unabsichtlich ) das zu sehen ist... kann ja auch sein, dass ich mich depressiv machen WILL oder es mir ja nur einrede ?
Auch an dich Danke dafür, dass du mir gezeigt hast, dass du sowas auch mal hattest (was ich auch nicht unbedingt gedacht hätte, auch wenn wir nicht SOO in Kontakt stehen, oder über sowas reden)

@Marisa : Auch an dich Danke für diesen wirklich ausfürhlichen Beitrag.
Durch dich konnte ich ebenfalls erkennen, dass viele ab und an so denken wie ich in letzter Zeit, und muss dir in sehr vielen Punkten Recht geben...
Z.B., dass mit dem Stummen Zuhörer, was im Nachhinein definitiv auf mich zustimmt,oder das mit dem besser = glücklicher sein.
Vielleicht ist es Normal, dass man denkt, wenn Jemand erfolgreich in etwas ist, dass er dadurch auch glücklich ist, aber dieser Erfolg bringt ja wieder eigene Komplikationen mit sich

Also danke schööön erstmal an euch 4, ich muss sagen, eine echt nette Community, und ebenfalls nicht auf den Kopf gefallen Ok


RE: Kummerkasten - Jay - 15.11.2009

@MogryFan

Also mit den Problem kenn ich mich wirklich gut aus.
Aber jeder hier hat schon alles gesagt was ich dazu sagen könnte...
Naja.
Wie schon jeder gesagt hat es ist ziemlich normal.
Bei mir ist ist seit ca. 4 Monate schon so. Aber meistens bemitleide ich mich nicht selbst sondern probier Lösungen zu die Probleme meiner Freunde zu finden.
Ich kann dir nur raten mit ein paar echte Freunde darüber zu reden.
Hoffe dir hilft das.


RE: Kummerkasten - Kadano - 16.11.2009

An MogryFan: Du bist, auch wenn du das nun schon öfters gehört hast, nicht allein. Die Freudlosigkeit kenne ich selbst sehr gut. Wahrscheinlich rührt sie daher, dass du in letzter Zeit nur Misserfolge wahrgenommen hast und deine Erfolge für nicht erwähnenswert hieltest (zumindest war/ist das bei mir so). Es stellt sich das Gefühl ein, dass alles egal sei, da man es eh zu nichts bringt.
Nun, ich denke du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du wartest ab, bis diese Phase der Pubertät vergeht. Dies kann jedoch mitunter lange dauern; mitunter quält es dich noch jahrelang. Oder - der weitaus schwierigere Weg - du nimmst es selbst in die Hand.
Reden mit Freunden - das gibt dir hauptsächlich Selbstbestätigung (falls es gute Freunde sind) und kann dir dadurch helfen. Doch letztendlich hängt alles - wirklich alles - von dir ab, und das ist im positiven Sinn zu verstehen. "Nur du kannst es ändern" hört sich schnell nach unerwünschter Verantwortung an; tatsächlich bedeutet dieser Satz aber vielmehr, dass du die Macht über dein Leben hast. Menschen, die dich heruntermachen, haben dafür keinen Grund; denn Schimpftiraden u.Ä. sind nie berechtigt sondern stets Ausdruck eines Problems des Hassenden. Du hilfst dir selbst am meisten, wenn du dir genau das denkst, wenn du in einer solchen Situation bist. Diese Kränkungen treffen dich nicht, denn sie betreffen dich nicht.
Auf der anderen Seite ist es nie (oder selten) eine schlechte Idee, dir von guten Freunden eine ehrliche und bestmöglich schonungslose Kritik/ Feedback zu erbitten. Schreib dir auf, was sie dir für Punkte bringen (z.B. Aktionen von dir, die ihnen auf die Nerven gehen o.Ä.), und überlege allein oder mit ihnen, wie du das ändern kannst.
Sei offen zu deinen Freunden und hilf ihnen bei ihren Problemen so ehrlich und wohlwollend es geht, denn dann schenken sie dir Vertrauen. Es erscheint einem im Vorhinein meist viel schlimmer, auf andere zuzugehen, als es im Nachhinein ist.

Dein Freund hat 100 Freunde mehr als du? Na und? Wer versucht, 100 oder noch mehr Freundschaften gleichermaßen aufrecht zu erhalten, kennt keinen seiner Freunde wirklich. Schon aus rein zeitlichen Gründen nicht. Viele Menschen reden gerne groß von sich oder geben sich immer fröhlich, obwohl sie es gar nicht sind. Glaube ihnen nicht so schnell. Konzentriere dich auf das, was dir wichtig ist; wenn du das nicht mehr weißt, dann sieh dir deine alten Sachen an und finde so heraus, was du früher gerne gemacht hast. Probiere diese Dinge - ohne Druck - wieder aus; was dir noch Spaß macht, verfolge weiter. Miss dich nicht übermäßig mit anderen, niemand ist perfekt. Nur weil jemand in irgendwas "besser" ist als du, macht ihn das nicht im Geringsten zu einem überlegenen Menschen.
Das Internet hat diesen Druck sicherlich erhöht; man sehe sich nur die ganzen World-Record-Speedruns etc. von irgendwelchen Asiaten an, die im Vergleich tausendmal besser sind als man selbst. Doch man muss bedenken, dass die nur so gut sind, weil ein enormer Leistungsdruck, der hierzulande kaum vorstellbar ist, in ihr gesamtes Leben eingreift. sei froh, dass du ungezwungen tun kannst, was dir gefällt. Du musst es nicht so machen wie die anderen; im Gegenteil, wenn du mutig bist und die Dinge auf deine Weise machst, werden dich die "richtigen" Menschen bewundern - diejenigen, die sich nicht willenlos Leistungsdruck und Gruppenzwang fügen, die individuell sind und selbiges an anderen schätzen.

Selbstmitleid führt zu nichts. Es wurde schon oft gesagt, doch es kann nicht oft genug gesagt werden: es ist immer besser, das Mitleid nach außen zu kehren - sieh, wie es den Menschen um dich herum geht und hilf ihnen bei allem, und sie werden auch dir helfen und deine Freunde werden. So einfach ist das.

Ich zum Beispiel habe, wie mein Vater, große Probleme mit der Motivation zum Lernen. In meiner Klasse sind einige, die sich die zwei Tage vor Prüfungen einfach anstrebern - ich kann das nicht. Etwas, das mich nicht von innen heraus interessiert, fällt mir unglaublich schwer. Ich beginne auch bei Schularbeiten nie vor dem Vorabend zu lernen, obwohl ich in den Stunden fast nie aufpasse. Also muss ich mir in einer Nacht praktisch alles selbst beibringen, doch ich kann es nicht auswendig lernen, da ich es mir erst richtig merke, wenn ich es vollständig verstanden habe. Kurz, extrinsische Motivation funktioniert bei mir nur unter größtem Druck/Stress. Die wenigen male in den letzten Jahren, bei denen ich intrinsische Motivation für Schulisches hatte, schrieb ich bestmögliche Noten, doch diese kann man an den Fingern einer Hand abzählen.
Im Nachhinein merke ich bei jeder Prüfung, wie kinderleicht der Stoff doch war - hätte ich nur etwas früher zu lernen begonnen und mich "reingehängt" - also nehme ich mir ebendies fürs nächste mal vor; doch es klappt jedes mal aufs neue nicht. Wenn ich dann merke, mit was für stümperhaften Englischtexten (um ein Beispiel zu nennen) andere bessere Zeugnisnoten bekommen als ich, nehme ich leider den falschen Weg - anstatt einzusehen, dass ich es besser kann, hasse ich mich dafür, dass ich es nicht besser gemacht habe.

Was Freunde angeht - nun ja, ich habe an den wenigsten Menschen Interesse. Ich komme eigentlich mit allen Leuten in meiner Klasse gut klar, doch kaum jemand davon erscheint mir wirklich sympathisch bzw. seelenverwandt. Ein paar mal bin ich mit ihnen in Clubs gegangen, doch dort widerstrebte mir einfach alles. Die schlechte, viel zu laute Musik, das viele Geld, das die Leute hirnlos vertranken, um sich keine Gedanken ob der Sinnhaftigkeit zu machen, die oberflächlich erscheinenden, aufgeputschten Leute. Ich verstand nicht, was meinen Freunden daran gefiel.
Soll heißen: du machst nichts falsch, wenn dich deine Bekannten wenig interessieren.

Wenn mal wieder die Nacht vor einem Test und einer Schularbeit ist, mach ich meist ganz oder fast durch, wobei die (extensiven) Lernpausen daraus bestehen, in diverse Foren zu schreiben. Da komm ich in meiner Übernächtigung auf die absurdesten Ideen - dass ich Autist oder depressiv oder sonst was bin und schreibe dann Romane in die entsprechenden Unterforen. Jedenfalls verbringe ich dort meist mehr Zeit als mit Lernen (gefährdet war ich noch nie, keine Angst).

Was mir geholfen hat? Reden. Wenn's irgendwas Unklares gibt, glaub mir, es wird mit der Zeit nicht vergehen. Entweder du kümmerst dich jetzt darum oder nie. Du weißt nicht was deine Freunde von dir halten? Frag sie, geh auf sie zu. Wenn es gute Freunde sind und du ihnen freundlich und angebracht entgegenkommst, wird sich nur Gutes ergeben. Wenn sie sich agressiv zeigen oder abblocken/ dich auslachen, hast du nichts falsch gemacht; vielmehr sind sie unfähig, mit ernsten Themen umzugehen. In diesem Fall solltest du dich besser von ihnen distanzieren. Sei stolz, dass du dir überhaupt Gedanken über dich selbst machst und damit Selbstreflexion betreibst. Aber pass auf, dass du, wie Marisa schon geschrieben hat, nicht zu viel über dich nachdenkst, denn das führt zu nichts Gutem, aber das habe ich in dem verlinkten Thema genauer beschrieben. Selbstbewusstsein bekommst du nicht durch Selbstphilosophie, sondern durch Selbstüberwindung.