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/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
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/global.php 20 require_once
/printthread.php 16 require_once
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/inc/functions.php 2627 unserialize
/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/printthread.php 16 require_once
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File Line Function
/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/printthread.php(287) : eval()'d code 2 errorHandler->error_callback
/printthread.php 287 eval
/printthread.php 117 printthread_multipage



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RE: Kummerkasten - Kadano - 24.02.2010

Okay, Keyblader, nachdem ich doch immer wieder hier reingeschaut, und mir eben alle deine Beiträge in diesem Thread durchgelesen habe, muss ich dir jetzt was Klares sagen. Kann gut sein, dass ich was falsch verstanden habe, aber in solch einer Situation wäre es für mich moralisch vollkommen unvertretbar, zu schweigen.

Was du schreibst ist hochgradig paradox.
1) Du kannst nicht - zumindest nicht bei vollem Verstand - den Gedanken umsetzen wollen, Selbstmord zu begehen, da dir ja angeblich ihr Wohl/Glück mehr bedeutet, als alles andere auf der Welt; du allerdings weißt, dass sie sich am Anfang nur gesträubt hat, weil sie Angst hatte, dich eben so zu verletzen wie es bei ihrem Ex-Freund ja passiert sein soll. Wenn Suizid für dich jetzt eine gangbare Option ist, widersprichst du all deinen Prinzipien.

2) Ihre Verwirrung erscheint mir keineswegs unangebracht, da du am Anfang ja ständig gemeint hast, du könntest dir keine Beziehung vorstellen, was wohl deiner tatsächlichen Absicht widersprochen haben dürfte. Überhaupt steht meiner Meinung nach nahezu jeder der Sätze in dieser ersten Skype-Nachricht in krassem Widerspruch zu der aktuellen Situation. Hier ein paar Beispiele:
Zitat: Ein weiterer Punkt, den es klarzustellen gilt, wäre, dass du dir auch keine Sorgen darum machen musst, mich zu verletzen. Das ist mein voller Ernst. Das steht wiederum im Widerspruch zu "Ich kann gerade nicht klar denken" ...
Ich werde nicht versuchen, dir näher zu kommen [...]
Mit
Zitat:Zudem habe ich ihr klar gemacht, dass ich ihr auch in den schwierigen Zeiten vertrauen werde und wir das schon schaffen, egal wie.
und
Zitat: Scheinbar, zumindest sagt sie es so, liebt sie mich sogar mehr als jeden anderen vorher, weil sie mir blindes Vertrauen geben kann
gehst du gerade einen totalelen Bruch ein, da du ihr mit Selbstmord nur noch mehr die Sicherheit geben würdest, dass sie niemandem vertrauen kann - wenn schon nicht dir, dem sie ja vertraut (hat) wie keinem anderen, wem dann?

3)
Zitat: Bei meinem Pessimismus ist es wenig verwunderlich, dass ich bereits stark damit rechne, am Ende den Kürzeren zu ziehen.
Dafür gibt es nur eine Lösung: den Pessimismus ablegen und sich eine optimistische Sichtweise zulegen. Leicht gesagt, ich weiß. Doch Selbstüberwindung ist der einzige Weg zu wirklicher Verbesserung. Entweder, du machst es von dir aus, oder du wirst von Psychotherapeuten unterstützt, es von dir selbst aus zu machen. Doch niemand kann es dir abnehmen, auch sie nicht. Gespräche mit verlässlichen Freunden können sehr hilfreich sein, diesbezüglich Selbstvertrauen und -sicherheit zu entwickeln, doch ohne den Willen werden dir diese Gespröche nichts nützen. Jetzt wirst du fragen, woher du den den Willen bekommen sollst - ich kann dir nur raten, dir aufzuschreiben und zu reflektieren, was du eigentlich möchtest, und was du nicht möchtest, und dir entsprechende Konsequenzen zu überlegen. Mach dir klar, dass du deine Depressionen ablegen kannst, so wenig du das auch glauben magst, und konzentriere dich auf Dinge, die dir Spaß machen und dir sinnvoll erscheinen, ohne dich ständig durch Gedanken an deine Unfähigkeit herunter zu ziehen.

Edit: (Noch) Ein konkretes Beispiel:
Zitat:Ich: Vergiss es einfach, mit dir kann man über sowas nicht reden!11
Sie: Du musst ja nicht mit mir reden!
Wenn du dich daraufhin schlecht fühlst, dann versuch nächstes mal, ein bisschn zu reflektieren und dir zu überlegen, was du von ihr willst.
Wenn du ihr einen beleidigenden Satz entgegenwirfst, den sie nicht versteht, so kann sie aufgrund der Verletzung nur mit Beleidigung oder gekränkter Resignation reagieren.
Sag ihr nächstes mal, was du von ihr erwartest (z.B., dass sie konkrete Kritikpunkte bringt, weil du nun einmal gern diskutiert). Wenn sie das nicht kann und absolut nicht will, dann solltest du dich an den Gedanken gewöhnen, dass sie vielleicht doch nicht die richtige für dich ist.
Und wenn du dir nicht sicher bist, ob sie nicht doch die richtige für dich ist, dann ist der einzige Weg zur Erkenntnis, die von mir beschriebenen Widersprüche mit ihr zu klären und auch sonst klare Dialoge mit ihr zu führen.

Diese Möglichkeit hast du, glaub mir. Du musst dich jetzt entscheiden, ob du sie nutzen willst oder endlos in deiner Einsamkeit und Frustration zu hocken. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass du das wirklich willst; vielmehr habe ich das Gefühl, dass du davor scheust, dir selbst einzugestehen, dass du in den letzten Jahren viel zu nachlässig warst - wenn du dich einfach weiterhin genauso verhältst, ist diese Mühe der Rechtfertigung nicht da.


RE: Kummerkasten - Keyblader78 - 24.02.2010

...
Alles klar, Kadano.
Beeindruckend, mir ist selber nicht aufgefallen, was ich eigentlich tue.
Du hast vollkommen recht. Ich kann jetzt eigentlich von Glück reden, dass ich ihr Vertrauen wohl noch nicht gebrochen habe. Ich habe nicht nur sie, sondern vor allem mich selbst verraten. Es sind jetzt auf den Tag genau 3 Wochen, dann werde ich 16. Bis dahin werde ich mir darüber klar, was ich will und versuchen, mein Selbstwertgefühl und mein Selbstvertrauen zu steigern. Ich werde mich nicht mehr von den Depressionen runterziehen lassen, sondern die Depressionen zerschlagen, damit ich der sein kann, den sie braucht und will. An meinem sechzehnten Geburtstag werde ich mein Glück herausfordern und sie anrufen, falls sie sich bis dahin nicht gemeldet hat. Und falls ich keinen Erfolg haben sollte, werde ich mein Leben nicht einfach aufgeben. Wenn ich wirklich keine Möglichkeit mehr habe, meine beste Freundin nicht zu verlieren, dann ist sie nicht die Richtige. Auch, wenn es enorm hart ist, das zu sagen. Ich habe wirklich keine Lust, ewig in Selbstmitleid zu versinken. Das mit dem Selbstmord werde ich verwerfen, da es einfach keinen Sinn hat und der Gesellschaft sogar schaden würde (stellt euch den armen Typen vor, der die Leiche wegbringen muss -> Arbeit). Ich habe mich selbst aus den Augen verloren und werde mich ändern. Nein, nicht ändern, ich werde mich bessern und mein Leben wieder in den Griff kriegen. Irgendwie habe ich ein gutes Gefühl bei der Sache.

So, jetzt zum klarstellen, ich denke, ich habe da brutalst Verwirrung gestiftet:

Ich ziehe eine Beziehung mit meiner besten Freundin in Betracht, sie ist aber nicht mein Primärziel. Ich bin zufrieden und glücklich, wenn sie meine beste Freundin bleibt.


RE: Kummerkasten - Kadano - 24.02.2010

Das klingt ja mal nach was. Ok
Aber: Du hast Grund genug, glücklich und zufrieden zu sein, auch wenn sie nicht deine beste Freundin bleibt. Einfach, weil es gegenüber dem Gefühl, unglücklich zu sein, die bessere Option ist, und es keinen Grund für dich gibt, eine künstliche Abhängigkeit zwischen euch zu schaffen. Glaub mir, je freier du dich fühlst - und dies geht letztendlich nur durch Selbstüberwindung - umso erfolgreicher wirst du. In jeder Beziehung. Auch wenn dies freilich kein gutes Motiv dazu ist, frei zu werden.
Warum 3 Wochen warten? Je früher, desto besser - verliere deine Ziele nicht aus den Augen, solange du Ziele hast. Erkläre ihr so bald wie möglich mit absoluter Klarheit (natürlich erst, wenn du diese in dir selbst geschaffen hast), wie du die Beziehung siehst, was du möchtest und was du dir vorstellst.

Lass dich ja nicht von irgendwem oder irgendwas wieder fertig machen. Wenn du schlechte Gefühle in dir aufkommen fühlst, versinke nicht in ihnen, sondern sage dich von ihnen frei. Du brauchst sie nicht.


RE: Kummerkasten - Keyblader78 - 24.02.2010

Nun, ich sollte die 3 Wochen warten, weil sie mir vor ein paar Wochen noch gesagt hat, dass sie sich bedrängt fühlt und mir wurde gesagt, sie würde sich schon melden. Außerdem sind die Depressionen ja, wie man wahrscheinlich gemerkt hat, nicht vom leichten Kaliber und von heute auf morgen alle Zweifel aus dem Weg zu räumen ist eigentlich unmöglich. Außerdem sollte ich es nicht wieder schnell wie der Blitz machen, dabei unterlaufen mir die meisten Fehler - ich gehe es jetzt lieber ruhig und sorgfältig an, damit es nicht nochmal passieren kann.

Wie ich merke, legt sich grade die Müdigkeit über meine Schreibfertigkeiten aus, daher beende ich den Beitrag vorzeitig und versuche, ihn morgen zu ergänzen, falls etwas fehlt.

Jetzt erst einmal danke an Kadano und alle anderen, die mir hier geholfen haben. Es wird nicht umsonst gewesen sein Zwinker


RE: Kummerkasten - Kadano - 24.02.2010

Ich hatte auch eher eine ausführliche und klare Mail, an der du ja durchaus mehrere Tage/Wochen lang schreiben kannst, im Sinn. Da könntest du ja gleich am Anfang schreiben, dass sie diese Mail erst lesen soll, wenn sie sich wirklich bereit fühlt.

Auf Seite 7 ganz unten habe ich ein paar allgemeine Ratschläge geschrieben, falls dir das mal weiterhelfen sollte (war eigentlich an MogryFan gerichtet, aber dich betrifft es fast mehr).
Ganz ehrlich, ich habe nicht das Gefühl, dass eure Beziehung bisher profitabel für eine der beiden Seiten war. Noch einmal versuchen, und zwar mit voller Energie, vollem Einsatz und ohne Selbstzweifel ist definitiv eine gute Idee, doch denke immer daran, dass du keinen Anspruch auf sie hast; weder als feste, noch als beste Freundin. Akzeptiere das und freue dich über alles, was von ihr kommt - und zeige ihr das auch offen. Und wenn nichts kommt, dann mach was anderes, was dich erfreut. Aber mach dich nicht so von ihr abhängig, denn ich glaube, dass du das eigentlich gar nicht bist, sondern es dir vielmehr selbst einredest und übertreibst im Zuge deiner Depression und Minderwertigkeitsgefühle.
Ich meine damit nicht, dass du alle Gedanken an sie bleiben lassen sollst; aber du solltest dich als eigenständigen und verantwortungsvollen Menschen begreifen, der sich nicht von (letztendlich) lächerlichen Umständen unterkriegen lässt. Und glaub mir, ich habe schon eine gute Idee, wie du dich fühlst; das möchte ich auch nicht herunterreden. Doch nur, weil sich die Umstände so übermächtig und unüberwindbar anfühlen, heißt das nicht dass sie das auch sind. Es liegt nur an dir.

Falls du mal über irgendwas mit mir reden willst (egal was), ich bin gerne für dich da. Skype-Name steht jetzt in meinem Profil.
Alles Gute!


RE: Kummerkasten - Acuros - 24.02.2010

EDIT: Kadanos Beiträge vor mir gab es während der Erstellung dieses Beitrags noch nicht. Kadano hat auf jeden Fall Recht. Was mich irritiert: Wart ihr jemals zusammen, oder hast du dich wirklich unklar ausgedrückt? Oder verhau ich jetzt was? Dennoch, lies dir die wenigen (höhöhö) Zeilen danach trotzdem durch.
_____________________________________________________________

Ich habe ernstlich den Eindruck, dass du sämtliche Ratschläge hier, die im Übrigen teilweise echt gut sind (und wenigstens annehmbar), gar nicht wahrhaben willst. Das ist auch nachvollziehbar. So, wie wir bisher im ICQ gechattet haben, fehlt dir massiv Selbstwertgefühl, gleichzeitig fühlst du dich von der Gesellschaft erstellten Maßstäben, Werten usw. auch noch unter Druck gesetzt.
Aber bevor ich da ins Detail gehe: Das Leben besteht immer aus schönen und aus hässlichen Dingen. Das ist auch gut so, denn ohne die eine Seite kann es die andere nicht geben bzw. können wir sie nicht mehr als solche wahrnehmen. Es ist schwer, aber man muss lernen, mit Schwierigkeiten aller Art im Leben zurecht zu kommen. Ich selber muss das ebenfalls nach wie vor lernen, der gesamte Prozess dauert sehr lang, ja vielleicht ist es sogar das, was wir Leben nennen.

Vor einigen Jahren habe ich für mich festgelegt, dass der Sinn des Lebens darin besteht, so glücklich wie möglich zu sein. Klingt einfach, ist aber verdammt kompliziert. Aber gerade diese Kompliziertheit, und die Komplexheit, die dahinter steckt, machen die Angelegenheit gerade interessant. Klar, es gibt ständig Dinge, die einen ankotzen, teilweise so viele, dass man verzweifeln möchte. Aber es geht immer wieder aufwärts, irgendwie, man muss nur wollen und auch durchaus mal dafür kämpfen (und seinen Arsch hochkriegen *zwinker*).

Zum Selbstmord und den ganzen Gründen: Shagon Scragal hat schon Recht, du willst zu schnell aufgeben. Vor lauter Gram, Schmerz und Trauer, was du anscheinend fast schon zelebrierst, siehst du den Ausweg gar nicht mehr, oder besser gesagt: Willst ihn gar nicht sehen. Selbstmord ist der ALLERLETZTE Weg, den man gehen sollte, wirklich. Dir stehen so viel andere Wege offen, das ist dir gar nicht bewusst. Welchen du wählst, musst du alleine entscheiden. Die Entscheidung erleichtern, dass können Menschen, die dir nahestehen. Freunde, Familie usw.

Nun der Hauptpunkt: Die Freundin. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo ich da anfangen soll. Vielleicht sind diesmal Zitate mal ganz nützlich:

Keyblader78 (21.02.2010, 17:07) schrieb:Zuvor habe ich meiner besten Freundin noch gebeichtet, dass ich mich ein paar Tage zuvor mit meinen Antidepressiva umbringen wollte und mich in den Oberschenkel mit einer Glasscherbe geritzt habe, wobei ich ihr nicht gesagt habe, dass ihr Name jetzt in meinen Oberschenkel "eingraviert" ist. Seitdem hatte ich keinen Kontakt mehr mit ihr. Sie meldet sich nicht, auch, wenn wir zur selben Zeit online sind. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wie das enden soll.

Das ist kein Einzelfall, aber bitte. Warum schreibst du Depp das ihr?! Mal ganz abgesehen davon, dass solche Einfälle ohnehin dämlich sind und von wenig Vernunft zeugen, machst du sie damit nur noch mehr fertig. Natürlich ist es dann kein Wunder, dass sie sich nicht meldet. Weil sie zusätzlich zu ihren eigenen Problemen jetzt sich noch um dich Sorgen macht. Und dazu sich vermutlich noch Vorwürfe macht, dass sie Schuld daran trägt. In dieser Situation hättest du dein "Elend" entweder erstma zurückstecken müssen oder die Angelegenheit wirklich diplomatisch beenden sollen. So ist jedenfalls keinen von euch geholfen. Die Angelegenheit wird nebenbei erst dann enden, wenn ihr euch aussprecht bzw. Zeit gebt, mit euren Problemen zurecht zu kommen, oder einer sich die Kugel gibt. Von Letzteren rate ich allerdings ab, wenn du verstehst.

Keyblader78 (21.02.2010, 17:07) schrieb:Außerdem habe ich "vor", mich an meinem Geburtstag umzubringen, falls ich es bis dahin nicht schaffen sollte, mein Leben wieder in den Griff zu bekommen.

Warum dieser Zeitdruck? Dir geht es eigentlich gut, da gibt es Aber-Millionen schlimmere Fälle. Zeit heilt alle Wunden, natürlich musst du sie dir selbst auch geben. Du hast nur ein Leben, koste dieses aus, egal wie. Mehr sag ich dazu nicht, Selbstmordfans sind vom Pessimismus ja gradezu besessen ... kurzum: Lass den Unsinn, es gibt keinen Grund dazu. Glaub mir, es geht wieder aufwärts, so schlimm ist das alles nicht, ich denke eher, du überdramatisierst da einfach. Hab ich selber durch, heute frage ich mich: Wozu das Ganze?

Zitat:Dazu kommt jetzt noch, dass ich guten Kontakt zu einem Mädchen aus der Paralellklasse bekomme und ein wenig Angst habe, dass ich mich verlieben könnte, was alles noch viel schwerer machen würde. Vor allem, weil ich davon ausgehen müsste, dass nichts zurückkommen würde und ich mich deswegen wieder in der altbekannten Situation befinden würde. Im Moment glaube ich nicht dass das passiert, weil meine beste Freundin mein Herz in der Hand hält, wenn man so will.

Versteh ich dich richtig, dass du glaubst, dass von ihr nix kommt, aber du dich in sie verliebst? Worin siehst du eigentlich das Problem?

Zitat:Allein wenn ich ihre Stimme höre, feiert mein Herz Disco.

Ähm ... du bist echt massiv in sie verliebt ...

Zitat:Im Moment ist mein Vertrauen zu ihr aber leicht angeknackst, weil ich nicht weiß, was vor sich geht und ob sie sich jemals wieder melden wird und selbst wenn, was dann passieren würde. Daher ist im Moment die Angst, vollends zu zerbrechen und noch schlimmer, sie zu verlieren, ein wenig stärker als das Vertrauen.

Ha, das kenne ich auch *grins*
Beschissene Angst, ich weiß. Folgendes: Was genau vor sich geht, wirst du NIE zu 100% wissen können. Sollst du auch gar nicht, jeder hat seine Geheimnisse, auch du solltest das. Wirst spätestens nach dem ersten massiven Vertrauensmissbrauch wissen. Ob sie sich meldet ... tja, wenn es von alleine sein soll, musst du stoisch warten. Vielleicht schreibst du ihr mal eine E-Mail, keine, wo du nachfragst, ob sie ihre Probleme bewältigt hat, oder wie es weitergehen soll. Eher, wie es ihr so geht (wirklich nur allgemein, denn das lässt ihr Freiraum bei der Antwort, den sie vielleicht grad brauch) und erzähl vielleicht noch ein paar Dinge, die ihr keine Sorgen machen. Und wenn es Kleinigkeiten sind. Ich kenn sie natürlich nicht, und kann nicht einschätzen, was die Konsequenzen wären. Aber wenn sie selbst an so einer eigentlich leichherzigen Nachricht "zerbricht" bzw. deswegen in Depressionen verfällt, dann würde sich mir die Frage stellen, warum einer sich das antut. Es gibt wirklich für alles Grenzen, und du kannst dich nicht immer für ihre Probleme bestrafen lassen. Du hast auch ein Leben, was du leben musst, das solltet ihr beide begreifen. Und zwar in beide Richtungen. Abgesehen davon weißt du dann auch, woran du bist. Wenn keine Antwort kommt, will sie momentan nichts von dir wissen. Dann musst du dich entscheiden, ob du ihr die Zeit gibst, ihre Meinung zu ändern, oder nicht. In Fall zwei lerne damit zu leben. Sei deswegen mal traurig oder niedergeschlagen, aber behalte im Kopf, dass es nicht alles im Leben ist, dass es weitergeht ... und, so garstig es klingt, sie nicht die einzige Frau auf der Erdscheibe ist (zu viel Moral- und Ehregesülz ist auch wieder kacke, ganz ehrlich. So ehrenhaft gut ist die Welt dann auch nicht).
Außerdem empfehle ich dir, dir nicht so extrem den Kopf zu zerbrechen. Ich kann durchaus vorstellen, dass du in Schwarz-Weiß denkst und daher glaubst, dass, wenn du nicht mehr so viel darüber nachdenkst und dich um sie sorgst, du gleich der ignorante und gefühlslose, sowie natürlich egoistische usw., Arsch bist, aber das stimmt nicht. Zwischen dem Extrem, das du gerade machst, und dem, das ich nannte, liegen ne ganze Menge Zwischenstufen. Versuch eine zu finden, die dir zugute kommt. Und ihr am besten auch. Natürlich findet man das nicht auf Anhieb, aber unnötig große Angst vor Fehlern hilft auch nicht weiter.

Im Übrigen lass ihr ein bisschen Freiraum, um selber ihre Probleme lösen zu können. Die Chance musst du ihr geben, selbst wenn es vielleicht nix hilft. Das nebenbei sollte auch in der Gegenrichtung der Fall sein, aber momentan scheint da ja keine direkte Gefahr zu bestehen Zwinker

Zitat:Die Albträume, die ich seit dem Gespräch mit der gemeinsamen Freundin habe, machen es auch nicht leichter. In den Träumen sehe ich sie im Arm von ihrem Ex liegen, während ich verspottet und weggestoßen werde, in ein tiefes Loch falle und meine sämtlichen Narben aufplatzen und vor Blut nur noch überquirlen. Am Ende stehe ich als Silhouette vor einem Spiegel und erkenne mein Gesicht nur noch bruchstückhaft. Eines meiner Augen ist nicht mehr braun, sondern weiß. Mein linker Arm ist mit so viel Blut überschüttet, dass ich ihn kaum sehen kann, während meine Brust von Schnitten übersäht ist, die immer wieder Blut ausschütten. Meine Haare sind auf der einen Seite komplett schwarz, auf der anderen Seite noch dunkelblond, aber mit Blut bekleckert. Meine Lippen sind komplett vernarbt und eine Narbe geht schräg durch meinen Mund. Ich schlafe langsam ein und wache dann im realen Leben mit Herzrasen und Kopfschmerzen auf.

Mach dich deswegen nicht zu sehr fertig. Die menschliche Psyche verarbeitet durch Träume alle möglichen Erlebnisse des Alltags, aber auch Sorgen und Änste sowie Wünsche usw. Und vermischt das mitunter sehr skurril. Es sind Träume. Ignorier sie nicht, nimm sie aber nicht als Realität. Immerhin sind sie ein Beweis dafür, dass die was an der Sache liegt. Das sollte alles sein, was du daraus mitnimmst. Den Rest betrachte mit resignativer Gelassenheit Lachen (Ja, leichter gesagt als getan, aber Versuch macht klug.)

Zitat:Das erschreckende ist, dass die Narben, die ich im realen Leben bekomme, mit denen in meinem Traum übereinstimmen.

Ist nicht erschreckend, dein Einfallsvermögen ist einfach faul und übernimmt bequem die Positionen bekannter Narben Crazy. Ernsthaft: Sollte dir keine Angst machen, ist ebenfalls Verarbeitung.

Zitat:Wenn ich so weit bin, dass ich mich aufritze, dann bin ich für die Außenwelt apathisch gestimmt, das heißt, ich kriege gar nichts mehr mit, oder nur so wenig, dass es selten Einfluss hat. Ich bestimme auch nicht wirklich, wo ich die Schnitte setze - Ich habe den Gegenstand in der Hand und es passiert einfach.

Du ritzt. Das zählt quasi als Sucht, sprich: Man wird abhängig davon. Unterlasse es UM JEDEN PREIS. Es bringt nix, es schadet dafür umso mehr. Ich selber habe es zum Glück nicht durchgemacht, aber ein Freund von mir. Ist beschissen, empfehle daher Vermeidung.

Zitat:Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was ich noch tun kann, außer abzuwarten. Viele haben mir gesagt, ich solle meine beste Freundin einfach vergessen, aber das ist unmöglich.

Satz 1: Siehe oben, und weiterhin: Geduld muss sein, so schwer es ist.
Satz 2: Du kannst sie nicht vergessen. Du kannst nur aufhören, sie zu lieben. Das braucht Zeit und geschieht zum Teil unbewusst. Verdrängen hilft mitunter wirklich. Wenigstens zeitweise. Stück für Stück deine Situation verbessern ist eigentlich meist die beste Lösung Ok.

Zitat:Wenn ich sie verliere, ist das mein Ende..unübertrieben.

Meine Fresse, krieg dich mal wieder ein. Von so was geht die Welt nicht unter. Dann mach den Tempo- bzw. Rhythmuswechsel, was auch immer. Du hast kaum was von der Welt und ihren Dingen gesehen und erlebt, gib dem Ganzen mal ne Chance. Wie gesagt, du sollst nicht gleich gefühllos sein ... aber auch nicht deswegen aufgeben. Das ist erstens nicht nötig und zweitens es nicht wert.

Zitat:Wenn ich ganz offen sein soll, dann brauche ich jemanden, der mir das Gefühl geben kann, geliebt zu werden.

Sie ist nicht die Einzige, die das kann.

Zitat:Das klingt vielleicht ein bisschen "schwul", aber scheiß drauf. Wir sind alle nur Menschen und Nähe ist ein Grundbedürfnis. Wie Essen und Trinken. Ich brauche jemanden, der mir zeigt, das alles in Ordnung ist, wenn ich wieder solche Gedanken habe, jemanden, der mich einfach in den Arm nimmt und mir die Nähe gibt, die ich brauche, jemanden, der mich so nehmen kann wie ich bin und nicht so, wie man am wenigsten Schwierigkeiten hat und ich brauche jemanden, dem ich meine Gefühle zeigen darf ohne damit Schaden anzurichten - ich brauche sie.

Jop, seh ich auch so. Allerdings solltest du die Einstellung nicht allzu offen ausleben, wenn du nicht in der Lage bist, kompromisslos dazu zu stehen. Und das ist schwer. Du kannst aber trotzdem danach leben. Mach ich auch so. War leider seit ner Weile nicht mehr so von Erfolg gekrönt Crazy (ist aber eigene Schuld, fürchte ich, und hat nix mit deiner Situation zu tun). Und nochmal: Sie wird nicht die einzige Frau auf Erden sein, die dir gefällt und deine Hoffnungen erfüllt.

Exitus (21.02.2010, 18:29 Uhr) schrieb:Diese gemeinsame Freundin hingegen scheint ein paar Mal zu oft auf den Kopf gefallen zu sein. Allein ihr Sprachgebrauch und die damit übermittelte Intention lassen sie äußerst unsympathisch und alles andere als einfühlsam erscheinen; ich würde mich weigern, mit solch einem Menschen überhaupt Kontakt zu pflegen. Überhaupt kann ich dir nur nahelegen, dich mehr mit Menschen mit einer etwas positiveren Lebenseinstellung und einer etwas stabileren Gefühlswelt zu umgeben, das täte dir bestimmt sehr gut. Was ist eigentlich mit deiner Familie? Redest du mit ihr über deine Probleme oder diskutierst du diese mit Freunden aus?

1. Allerdings, ein bisschen arg großer Beschützerinstinkt. Wenigstens netter ausdrücken hätte sie sich können. Das nächste Mal zeig Borsten, sollst ja nicht gleich alles ablehnen, aber dennoch nicht so auf dir rumreiten lassen. Du bist auch nicht allein schuld daran.
2. Solltest du machen, wobei das vermutlich schwer ist. Mütter sind mitunter gute Ansprechpartner. Ich kann deine Eltern nicht einschätzen, aber vielleicht kannst du das mal ansprechen, wenn deine Mutter nachfragt, was denn los ist.

Zitat:Doch kommen wir nun zum Punkt: Brich den Kontakt zu deiner "besten Freundin" ab. Ja, es fällt dir schwer, ja, es tut weh, aber ehrlich, wenn du seelisch noch halbwegs unbeschadet aus der Pubertät hinauswillst, solltest du genau das tun. Du ziehst keinen einzigen Nutzen aus dieser Beziehung, sondern befindest dich in einer Abhängigkeit, die dir nur Schaden bringt und sich völlig negativ auf deinen Seelenfrieden und damit dein Leben auswirkt.

Die Anführungszeichen stehen da nebenbei nicht umsonst da, aber ich schreibe dazu separat was. Was Exitus meint: Irgendwann kannst du nicht mehr das Leid, das sie sich zufügt, mit erleiden. Eine gewisse Distanz braucht man immer. Eine Beziehung ist dazu da, dass beide daran wachsen und beide damit glücklich sind. In eurem Fall ist es eher unglücklich sowie Stagnation. Auf deiner Seite, weil du Angst vor jedem eventuellen Fehler hast. Wenn sie dir selbst die winzigsten Kleinigkeiten übel nimmt und auch bei Entschuldigungen so gar nicht einlenkt, sondern noch trotzig reagiert bzw. schweigt, tja dann kannst du es ihr nicht recht machen. Und dann musst du vielleicht einfach irgendwann einsehen, dass eine Grenzen überschritten ist und das Schluss sein muss, weil du sonst einfach daran zu Grunde gehst, und das ab einem gewissen Punkt völlig unnötig. Und wenn du wirklich nicht mehr weiter weißt und verzweifelt, ist es vielleicht gerade gut, Schluss zu machen, oder wenigstens Abstand zu nehmen. Du kannst danach heulen, so viel du magst, denn das hilft faszinierenderweise enorm (hab ich schon ein paarmal gemerkt; man fühlt sich echt besser danach.). Zusammengefasst: Irgendwo musst du eine Grenze für DICH setzen, nicht für sie.

Zitat:Kurz: Brich jeglichen Kontakt zu emotionalen und psychischen Wracks ab und fang wieder an, frei zu denken und zu leben. Abhängigkeiten jeglicher Art sind immer schädlich.

Etwas brutal, finde ich: Aber wie oben formuliert vielleicht die annehmbarste Lösung. Abhängigkeiten sind riskant, weil angerichteter Schaden maximale Wirkung erzielt. Die Chance, dass einer die Wirkung nicht verarbeiten kann, ist daher wesentlich höher. Mach dich nie zu abhängig von jemanden. Soll ja nicht gleich völlig Distanziertheit bedeuten, aber jeder sollte ein bisschen Unabhängigkeitsbedürfnis besitzen.

Keyblader78 (21.02.2010 (18:41 Uhr) schrieb:Meinen Eltern sage ich wenig davon, wirklich nur dann, wenn es nicht anders geht. Diese Probleme diskutiere ich mittlerweile kaum noch mit jemandem aus, weil so ziemlich jeder die Schnauze davon voll hat, sich das anzuhören und irgendwo auch zurecht.

Eltern: Versuch es. Allgemein: Vermutlich kamen einige Ratschläge, aber mittlerweile ist jeder der Meinung, dass du sie nicht annehmen und umsetzen willst. Klar, dass irgendwann alle die Schnauze voll haben. Vielleicht sollte mal einer Klartext reden. Und außerdem musst du irgendwann zu einer Entscheidung kommen, ewiges Gezauder bringt nix.

Zitat:Den Kontakt zu ihr abbrechen ist keine Option. Mein Verstand sagt mir, dass du Recht haben könntest, aber emotional würde ich es vermutlich nicht verkraften und es würde mein "Vorhaben" mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit bestärken. Zudem möchte ich nichts überstürzen und abwarten, bis ich mich mit IHR darüber aussprechen konnte. Ich habe oft Fehler gemacht, indem ich überstürzt gehandelt habe und auch, wenn das in diesem Fall bereits geschah, möchte ich es nicht gleich nochmal tun.

Seufz. Doch, ist es. Nur ist sie vielleicht nicht so empfehlenswert. Dein Vorhaben lass sein, sonst pinkel ich dir aufs Grab Zungeraus
Das mit dem Überstürzen stimmt, aber übermäßiges Zögern ist noch schlimmer. "Learning by doing" hieß es mal im Englischunterricht. Das heißt: In der Praxis lernt man mehr als durch blanke Theorie. Natürlich sollst du auch nicht bekannte Fehler wiederholen, aber eine Möglichkeit hab ich ja oben schon beschrieben.

Palladin007 (22.02.2010, 00:46) schrieb:Zum eigentlichen Problem: ich kenne das auch. Ich bin seit gut 3 Jahren in ein und das selbe Mädchen verliebt. Mitlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass ich keine Chance habe. Ich beschäftige mich deswegen überhau[color]p[/color]t nicht mehr mit ihr. Ich habe alle Bilder gelöscht. Ich habe stark damit angefangen, mir irgentwelche Hobbys zu suchen. Meine Wahl waren Krimis. Die fesseln mich so extrem, das sie mich auch ablenken. Ich habe mit Sportarten wie Snowboard angefangen. Und es hilft. Ich muss immer weniger an sie denken. Und wenn doch, dann tut es nicht mehr so weh. Du kannst dir an besonders schlimmen Tagen ein paar alte Lieblingsfilme anschauen. Die lenken auch ab. Dann wird sie bald nur noch eine einfache Freundin sein. Nicht mehr, oder weniger. Und du kannst dich wieder auf die Tage deines Lebens freuen.

Schönes Beispiel für Ablenkung, wäre vielleicht auch für dich gut. Einfach mal auf andere Gedanke kommen. Du drehst dich im Kreis, und das ohne Erfolg. Vielleicht kannst du dann auch anders an die Sache rangehen und hast bessere Ideen parat.

Zitat:Und ein Trick von mir abends: ich denke mir mit geschlossenen Augen eine spannende, schöne, etc. Situation aus und stelle mich selber als Held darin vor. Bei mir zum Beispiel als excelenter Snowboarder, der beeindruckende Tricks vor führt. Da fühlt man sich einfach klasse und stolz. Ich schlafe dabei dann auch meistens ein und manchmal träume ich auch noch davon. Morgens wache ich dann mit super Laune auf. Versuch es mal. Du wirst doch besser fühlen. Ich spreche aus erfshrung. Ich hatte auch schon mal ähnliche Gedanken, wie du.

Vorsicht vor übermäßiger Realitätsflucht ;P
Sollte man nicht übertreiben, wirklich, wenn der Unterschied zu Realität zu oft zu groß wird, kommt man schwerer zurück. Manchmal ist das Sich-Zurückziehen aber durchaus ganz angenehm. ;D

Keyblader78 (22.02.2010, 21:03) schrieb:@Palladin: Joa, ich hielt es auch für keine üble Idee. Zu deiner Situation muss ich sagen, dass es nicht die selbe ist wie bei mir. Ich will sie nicht vergessen. Selbst wenn sie mir das Herz brechen sollte und selbst, wenn ich ihr egal werden sollte, ich möchte sie gar nicht vergessen. Höchstens mit ihr abschließen, falls sie mich nicht mehr liebt. Ich gebe es nicht gerne zu, aber ich würde für sie sterben.

Teil 1: Wie gesagt, nicht vergessen, nur verarbeiten.
Teil 2: Wozu? Abgesehen davon: Du würdest ihr damit nur wehtun. Man kann das tun, aber du solltest das nicht überall herumposaunen. Macht dann nämlich den Eindruck, du wölltest den Helden und Martyrer spielen und ihr am besten noch imponieren. Ich hoffe, dem ist nicht so. Ich kenne das allerdings auch, als meine damalige Angebetete meinte, vielleicht bringe sie sich einfach um, versprach ich ihr, ihr dann zu folgen. Blödsinn aus heutiger Sicht. Es gibt Momente, in denen solche Maßnahmen durchaus das Leben des Menschen retten können, aber nur dann sollte man so was sagen!

Und wenn du es nicht gerne zugibst, warum machst du es dann eigentlich? Zungeraus

Zitat:Sobald ich weiß, was Sache ist, wird sich mein Leben entweder drastisch bessern oder verschlimmern, wobei der zweite Fall womöglich in Selbstmord führen wird.

Ich buche dich gleich. Wer so darauf rumreitet, wird nicht mehr ernstgenommen. Die meiste werden dann trotzig. Albern. Heul dich aus, sei niedergeschlagen, aber sei nicht so erbärmlichst feige. Du bist außerdem nicht der einzige, der mit großen Problemen zu kämpfen hat. Und wenn du glaubst, dass es dir so viel schlechter geht als anderen, dann fühle dich von mir herzlichst geohrfeigt und danach aufgefordert, wieder aufzustehen und nach vorne zu schauen anstatt in der Gegenwart zu stagnieren und Selbstmitleid zu schieben. Kein Wunder, dass dein Umfeld angepisst ist. Anstatt jetzt aber noch trotziger zu werden: Das lässt sich schon mit kleinen Änderungen bewerkstelligen, du musst dazu nicht alles auf einmal umkrempeln. Große Veränderungen haben die größe Aussicht auf Erfolg, wenn sie schrittweise angeht. Vor allem wenn man Zeit hat.
Desweiteren bringt es nichts, sich verzweifelt daran festzuklammern, man kann so was nicht erzwingen, schon gar nicht auf Teufel-komm-raus. Wenn es nicht ist, musst das akzeptieren. Und wenn es dauert, dann dauert es eben.

Zitat:Im Moment steht für mich das Wohlergehen meiner beste Freundin platziert auf Nummer 1. Je nachdem, ob sie mich braucht/will oder nicht, werde ich wohl weitermachen. Sofern sie mich nicht mehr an ihrer Seite haben will, ob als Kumpel, bester Freund oder gar Beziehungspartner, sehe ich eigentlich keinen Sinn mehr, mir diesen ganzen Schmerz weiterhin anzutun. Insgeheim hoffe ich selbstverständlich, dass sie mich noch braucht, damit ich einen Lebenssinn habe, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Gib es zu: Du willst sie als Beziehungspartner, und höchstens zusätzlich als Kumpel, oder?
Wie gesagt: Gib deinem Leben endlich ne Chance. Das geht irgendwann vorbei, wenn du dich darauf einlässt. Soll ja nicht gleich von heut auf morgen verarbeitet sein, niemand kann das. Viele sind einfach geübt darin, sich Trennungsschmerz nicht allzusehr ansehen zu lassen. Das bedeutet aber nicht, dass du der Einzige bist, der solche Sachen durchmachen muss. Die anderen schaffen das auch, werden zumeist glücklicher als zuvor und fertig.
Miss den Dingen nicht größere Bedeutung zu, als sie haben.

DJ Modulo schrieb:Keyblader78, dein Problem scheint unter Anderem zu sein, dass du dir gerade ein wunderhübsches Bild deiner Freundin malst und dich in die Sache doch ziemlich hereinsteigerst.

Starker Satz, und ein Problem, das kein Einzelfall ist. Kenne ich leider auch von mir. Versuch mal die Sache möglichst neutral anzusehen. Und komm mir nicht mit "Das kann ich nicht bla Herzschmerz sülz usw.", denn ich weiß, dass man einfach Angst hat, dass einem die Wahrheit mitunter nicht gefällt. Aber sich vor ihr zu verstecken, hilft rein gar nichts. Willst du die Probleme lösen, brauchst du auch mal nen kühlen Kopf und rationales Einschätzungsvermögen. Oder wenigstens etwas, was nahe dran ist. So, wie du jetzt drauf bist, wird nichts besser. Im Gegenteil: Es WIRD eskalieren, und das will hier keiner wirklich, auch nicht in deinem Umfeld.

Außerdem scheinst du Aufgeben falsch zu verstehen. Du sollst aufhören, dich an Konstrukten festzuhalten, die es vielleicht nicht mehr gibt, aber sie nicht vergessen usw. Du weißt eigentlich, was wir meinen, oder?

(Palladin007, dein zweiter Beitrag war nicht grad hilfreich ...)

DJ Modulo (23.02.2010, 14:14) schrieb:Ich kann mir so ungefähr vorstellen, warum sie dir das nicht ins Gesicht sagen möchte... Du sagst ja selbst, du wüsstest nicht, wie es ohne sie weiter gehen sollte. Das zusammen mit einer gewissen psychischen Labilität lässt sie vielleicht in dem Glauben, dass es besser ist, es dir nicht zu sagen, damit du dir nicht den nächstbesten Strick nimmst. Dass du so fühlst, dass Ungewissheit ebenso quälend ist, kann sie maximal erahnen, aber nur hoffen, dass es nicht so ist.

Eben, du setzt sie damit auch unter Druck. Das, was du eigentlich gar nicht willst. Zitat Die Ärzte: "Bitte bedenke dein Verhalten.".

Zitat:Grundsätzlich würde ich deiner Theorie zustimmen, DJ, aber sie weiß nichts davon. Ich bezweifle stark, dass ihr jemand gesagt hat, dass ich mich umbringen könnte, wenn sie nicht anruft. Nun gut, sie kennt mich verdammt gut

Was?! Natürlich wird sie das gemerkt haben. Selbst wenn sie es nicht 100%ig sicher weiß, hat sie dennoch davor Angst. Grad, wenn sie dich so gut kennt, wie du denkst.

Zitat:Was den Selbstmord angeht, glaube ich nicht, dass ich ihn in letzter Sekunde bereuen würde - es sei denn, dass sie 5 Minuten nachdem ich die Tabletten eingeworfen habe anruft und alles wieder super wäre. Aber das wäre ein bisschen arg ironisch. Dafür, dass er kein weiteres mal fehlschlägt, würde ich mit Sicherheit sorgen.

Willst du Mitleid, oder warum erzählst du das? Ich versteh solche Ausführungen einfach nicht. Ja, ich verlange darauf eine ehrliche Antwort, meinetwegen auch per ICQ.
(Uncut90 nebenbei stimme ich eigentlich völlig zu, versuch es einfach.)

Keyblader78 schrieb:Ehrlich gesagt finde ich gerade das so beschissen. Wenn ich bedenke, dass ich nun mit 15 bereits solche Schwierigkeiten habe, zunehmend labiler werde und kaum noch Lebenswillen habe und es noch viel schwieriger wird, bin ich nicht sonderlich interessiert daran, das alles über mich ergehen zu lassen, wenn es keinen Sinn hat. Ich weiß nicht, wofür es sich zu kämpfen lohnt.

Weil du dich reinsteigerst. Außerdem: Von Dingen, die du noch gar nicht erlebt hast, kannst du dir keine Meinung bilden. Versuch was davon, eins nach dem anderen, und entscheide vorher ob es dir gefällt. Mach es für DICH, mach was, was dir Spaß macht, was dir Freude bringt. Glaub mir, es gibt Genug. Und nicht gierig am Anfang sein, es ist auch ein bisschen Geduld notwendig, okay?

Zitat:Wie auch immer. Mein Plan für den Moment sieht so aus, dass ich warte, bis sie sich in irgendeiner Weise gemeldet hat, wobei ich irgendwo schon hoffe, dass sie sich bis wenigstens an meinem Geburtstag meldet. Bis dahin muss ich mich einfach irgendwie ablenken, auch, wenn das sehr schwer wird. Leider ist es nicht mehr so wie in der neunten Klasse, dass ich einfach den Probenstoff durchgehen kann, um mich abzulenken. Ich kann mich dabei nicht mehr konzentrieren. Videospiele lenken einigermaßen ab, in der Gruppe lenken sie sogar gut ab - solange bis irgendein trauriges Lied im Radio kommt und mich runterzieht. Was mir früher am besten geholfen hat, wenn ich depressiv war, war, mit meiner besten Freundin und meinem besten Freund S4 League zu spielen - das hat einfach nur Spaß gemacht und war lustig. Ich würde es mit meinem besten Freund und nem Kumpel wieder spielen, aber seit ich W-Lan habe, stürzt mein Computer aus irgendeinem Grund immer ab, wenn ich länger in einem Onlinespiel bin..ich verstehe es nicht, aber gut.

Satz 1: Immerhin wartest du ab. Wenn sie sich nicht am Geburtstag meldet, sie ruhig eingeschnappt, aber nicht auf depressive Art, Gründe siehe oben.
Satz 2: Richtig. Akzeptier, dass es schwer wird, und schon wird es leichter. Klingt paradox, ist es aber nicht Lachen
Satz 3: Dann lass es.
Satz 4f.: Radio ausmachen. Mit Freunden was machen, egal ob Zocken oder was anderes, ist wirklich eine sehr gute Medizin. Mach das auf jeden Fall.
Wenn das W-Lan nicht geht, versuch was anderes auf die Beine zu stellen. Und keine Scheu vor Fragen, mehr als Nein sollte bei Freunden eigentlich nicht kommen.

Abschlussbemerkung

Also, viel Text, meist Antworten und Kommentare. Die Essenz daraus ist: Willst du die Sache erhalten, musst du dir zuerst im Klaren darüber sein, was es sein soll? Beziehung oder Freundschaft? In beiden Fall auch die Chance abwägen. Musst keine Angst haben, dass du dich irrst, jeder macht Fehler. Bei beiden Optionen empfehle ich die leichtherzige E-Mail, natürlich nicht übertrieben leichtherzig. Danach bedenke einfach, sie nicht zu sehr in die Ecke zu drängen, ihr aber auch nicht weißzumachen, dass sie mit dir machen kann, was sie will. Keine zu große Angst vor Fehlern, du kannst nicht von vornherein alles besser wissen.
Sollte sie sich sperren, musst du irgendwann aufgeben, es hat dann keinen Sinn mehr. Falls du genug Geduld hast, kannst du auch abwarten. Hat sie Interesse an weiterem Kontakt, wird sie sich melden. Ansonsten weißt du Bescheid. Dann brauchst du auch nicht mehr aktiv zu werden, insofern du mit Kontaktabbruch leben kannst. Aber genau diese Überlegungen musst du jetzt machen, und zwar ernsthaft und ein bisschen klarer und rationaler als bislang. Ok
Das Leben geht auch ohne dich weiter, aber glaube mir, es macht dir und allen anderen mehr Spaß, wenn es mit dir weiter geht Lachen


RE: Kummerkasten - Amroth - 23.03.2010

Hey,

ich habe mich vor kurzem in ein Mädchen aus meiner Klasse verliebt. Wir sind beide 16 Jahre alt. Sie hat anscheinend auch Gefühle für mich, aber sie hängt noch sehr an ihrem Ex-Freund, den sie vor 3Monaten verlassen hat. Ich habe ihr auch meine Gefühle gestanden und dann hat sie mir an meiner Schulter weinend gesagt: "Ich würde dir so gern sagen, dass ich mich auch in dich verliebt habe, aber mich hindert meine alte Beziehung daran, es ist einfach so früh..". In der Schule halten wir Händchen etc., aber sie sagt mir immer wieder, dass sie deswegen ein schlechtes Gewissen habe, weil sie mir keine Hoffnungen machen will. Sie war wegen ihrem Ex-Freund auch schon bei dem Schulpsychologen, der ihr auch etwas geholfen hat.
Ich weiß leider nicht, wie ich mich dabei verhalten soll. Soll ich einfach abwarten, bis sie bereit ist eine neue Beziehung einzugehen oder versuchen sie zu vergessen?
Das fällt mir alles sehr schwer, aber ich habe Verständnis dafür, dass sie noch an ihrem alten Freund hängt. Sie hat damals die Beziehung nur beendet, weil er sie nicht mehr liebte, aber er es nicht übers Herz brachte schlusszumachen.
Ein anderer Satz von ihr in ICQ: "Er stört einfach. wie sollte ich dich küssen, wenn ich gleichzeitig dran denken muss, wie es war, ihn zu küssen? das wär für dich wohl auch nich schön."

Zuguterletzt habe ich mich vor paar Tagen mit meinem besten Kumpel richtig gefetzt und seitdem sind wir zerstritten und eigentlich nur wegen einer Kleinigkeit .. kann mit ihm also auch nichts unternehmen um mich abzulenken.

Hoffe auf Antworten
Liebe Grüße


RE: Kummerkasten - Shion - 23.03.2010

@Keyblader78: So von dem, was ich hier lese kann ich nur folgendes schlussfolgern: Sie liebt dich nicht. Ihr werdet kein Paar, das ganze ist nichts weiter als eine Seifenblase von Traum, fand nie statt und wird es auch nicht. Versuch nicht mit deiner "Ich-bringe-mich-um-Tour" irgendwelches Mitleid bei ihr zu erschleichen, denn aus Mitleid wird sich niemand in dich verlieben. Ist auch gegen die Frauenpsyche, denn die verlieben sich im eher in selbstbewusste Typen als in Häufchen Elends. Je mehr du übrigens mit deinem Selbstmord prahlst, desto weniger wirst du ihn zelebrieren. So und jetzt hör auf mit deiner Emotour, das Ritzen hörst du auch auf (ist eh nur ein Modetrend) und hast gefälligst Spaß am Leben, sonst ballere ich dir noch eine, damit du wieder zu dir kommst!

Sich wegen einer umzubringen, die einen nicht liebt, ich glaub's nicht...

Edit: Ich sehe ja gerade, dass du erst 15 bist. Und dann solche großen Reden schwingen. Ich glaube ich muss dich wirklich mal über's Knie legen!!!


RE: Kummerkasten - DJ Modulo - 24.03.2010

@Amroth: Kein einfache Situation, kann ich mir durchaus vorstellen. Wenn jemand mit der vorigen Beziehung noch nicht abgeschlossen hat, kann er sich auf eine neue Beziehung sicherlich nicht einlassen.
Definitiv schon mal gut ist, dass sie durchaus ihrer Situation bewusst ist. Sie weiß, dass sie dich von ganzem Herzen lieben möchte, aber noch ist da etwas, was sie blockiert. Und sie ist bereit, Hilfe anzunehmen (siehe Schulpsychologe).

Ich kenne deine Freundin nicht und weiß nicht, wie sie mit Beziehungen abschließen kann. Entweder, ihr versucht ein klärendes Gespräch mit ihm herbeizuführen - ob du dabei bist ist eine andere Frage, richte dich da am besten nach dem Wunsch deiner Freundin und evtl. auch des Exfreundes, wenn du ihn kennst - oder versucht, dem Exfreund aus dem Weg zu gehen. Eventuell hilft es, symbolisch abzuschließen, also z.B. ein Foto von ihr und ihm zu zerreißen oder verbrennen, als symbolischem Akt.
Selbst nach diesen Maßnahmen mag es immer noch eine Zeit dauern, bis sie wirklich bereit ist, mit dir eine Beziehung einzugehen. Die Zeit musst du ihr einfach geben.


RE: Kummerkasten - Keyblader78 - 25.03.2010

@Acuros:
Uff, noch so eine lange Antwort. Wahrscheinlich hat es deswegen so lange gedauert, bis ich darauf reagieren konnte. Ich bin mir selber nicht ganz sicher, warum ich dieses Thema dermaßen leicht auf die Schulter genommen habe, ich würde sagen, dass ich so tief in der Depression war, dass ich alles für abgeschlossen hielt. Es ist ein bisschen schwer zu erklären, wenn überhaupt, ich weiß jetzt jedenfalls keine Erklärung mehr, warum ich so locker damit umgegangen bin und würde es zumindest bewusst auch nicht wiederholen. Aufgrund der Beiträge hier und der Tatsache, dass eine gute Freundin von mir sich jetzt in dem Zustand befindet, in dem ich mich wohl befunden habe, als ich hier mit meinen Selbstmordgedanken "geprahlt" habe, kann ich mir langsam aber sicher ein Bild davon malen, wie es für jemanden sein muss, wenn man so etwas erfährt und jedwege Hilfe auf Ablehnung und Zynismus trifft. Zudem habe ich jetzt gemerkt, dass sich meine Denkweise während der Depression und meine normale Denkweise grundsätzlich voneinander unterscheiden. Es ist für den Betroffenen immer schwer zu beurteilen, was gerade der Fall ist, vor allem, wenn man es sich nicht eingesteht. Dafür, dass ich hier so leichtfertig mit einem Leben umgegangen bin, möchte ich mich in aller Form entschuldigen. Ich denke allerdings auch, dass es nicht noch einmal vorkommt. Im Vergleich zu vor ein paar Wochen könnte man sagen, dass ich vor ein paar Wochen auf die Aussage von Shion zunächst sehr aggressiv reagiert hätte, jetzt nicht mehr.

Zu Shion:
Gern, komm her und leg mich über's Knie. Wenn du meinst, dass Gewalt eine Lösung ist. Ich wehr mich erst gar nicht. Aber aufgrund deiner Antwort vermute ich (VER-MU-TE, wissen tu ich es ja nicht), dass Du selbst noch keine Depression durchlebt hast und folglich auch nicht nachvollziehen kann, wie das ist, wenn man solche Gedanken hat und davon ausgeht, kurz vor der Ende seiner Existenz zu stehen. Ich lese gerade Emotour und Ritzen, daraus schließe ich, dass du nicht in der Lage bist oder dir nicht im Klaren bist, dass man die Jugendkultur Emo (der ich im Übrigen nicht angehöre) und das Ritzen klar trennen muss. Nur, weil man etwas öfter zusammen sieht, heißt das nicht, dass es zusammen gehört. Ich habe auch, soweit ich mich erinnere, nicht versucht Mitleid bei ihr zu erschleichen, als ich ihr von meinem Versuch erzählt habe. Es hat mich sehr belastet, dass ich das versucht habe und ich musste es loswerden, natürlich hat es mich dann ein wenig geschockt, dass es ihr egal war. Übrigens bin ich 16, nicht 15. Auch wenn der Unterschied nur eine Woche beträgt.

@Topic:
So sieht es im Moment aus:
Bis zu meinem Geburtstag habe ich nichts von ihr gehört, am sechzehnten März hat sie mich dann auf Bitte eines Freundes angeschrieben, wobei sich herausstellte, dass sie tatsächlich nur Ruhe braucht. Laut ihrer Aussage hätte unsere gemeinsame Freundin mir das auch sagen sollen, was sie allerdings nicht gemacht hat. Wahrscheinlich bewusst. Ich habe auch gelesen, dass meine beste Freundin Ärger von der gemeinsamen Freundin bekommt, allein weil sie mich angeschrieben hat. Ich habe nicht weiter nachgefragt, weil ich ihr nicht wieder auf den Nerv fallen wollte. Wie es scheint war ich aber auch kein Einzelfall, es schien sie zu dieser Zeit alles zu nerven - jetzt schätze ich, dass das Ganze einfach nur eine Phase ist. Ich werde allerdings nicht weiter auf sie warten, das hat keinen Sinn, zumindest nicht jetzt. Sie wird sich wieder melden, sofern sie wieder Kontakt will und wenn dann mehr sein soll als Freundschaft, dann wird sie auch keine Probleme haben, meine Gefühle zu wecken. An meinem Geburtstag hat sie sich übrigens auch gemeldet, wenn auch nur in Skype und hat mir alles Gute gewünscht. Wie gesagt, ich warte jetzt nicht mehr extra auf sie. Wenn sie mich nicht will, hat sie mich nicht verdient. Oder?