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/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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Anbruch des neuen Morgens
#1
Hallo und willkommen zu etwas... weniger parodistischem...
Ich hoffe, dass ich alle kursiven Stellen gut nachgezogen habe - da ich Gedanken, Rückblenden, Träume, das ein oder andere Wort etc. kursiv fasse...
Das hier ist meine wirre Gedankensammlung, was in Teil 4 passieren könnte - das heißt, dass früher oder später so ziemlich jeder auftauchen wird ^^
Okay, da das hier mal ein richtiger Text ist, muss ich sehen, ob ich das bewerkstelligen kann XD

Anbruch des neuen Morgens

1. Kapitel: Schwarze See

Ein leises Wimmern durchbrach die stille Dunkelheit, die diese Höhle durchzog. Wer dem traurigen Klang folgte durch dieses endlos wirkende Labyrinth folgte, fand alsbald mehr als nur Leid.
Der Anblick konnte einem auf dem erst Blick in Angst versetzen, befanden doch überall verstreut Skelette, die an eisernen Ketten hingen. Manche noch vollkommen, anderen schienen Monster wiederum nicht nur das Fleisch sondern auch ein paar Knochen geraubt zu haben. Wer jedoch weiter sah, erblickte etwas, dass einem das Herz brechen konnte:
Eine junge Frau, die versuchte keine Träne zu vergießen, schluchzte einen gefallen Krieger in ihrem Armen haltend, während dieser dieser regungslos ein stilles und anscheinend letztens Lächeln von sich gab und das Licht des Mondes, das durch einen kleinen Spalt drang, direkt auf ihn schien, damit auch ja jeder sehen konnte, dass dieser Mann nun nichts mehr bereute. Der Dritte im Bunde stand hinter der jungen Frau und wollte ihr seine Hand auf die Schulter legen, jedoch hielt er inne und starrte dann auf seine blutigen Hände. Alle drei hatten einen hoffnungslosen Kampf bestritten, dessen Ausgang sie geglaubt hatten, noch ändern zu können. Doch nun fanden sie sich schmerzlich in der Realität wieder und wussten, dass, selbst wenn man noch so viel gab, manches einfach nicht zu schaffen war. Es gab immer Opfer, niemand konnte alle retten – all das hatten sie gewusst und doch... doch hatten sie es versucht. Sie hatten die Hoffnung gehabt, dass sie alles irgendwie zusammen erreichen würden.
Was hatte diese drei überhaupt an so einem düsteren Ort verschlagen?
Wer waren sie eigentlich?
Wann und wo hatte all dies begonnen?

„Hier.“
Die dunkelblonde Frau schreckte leicht auf. Ihre grünen Augen hatten sich einen Moment lang geweitet und blickten und in die braunen ihres Gegenübers – einen jungen Seemann in Matrosenbekleidung mit kurzen schwarzen Haaren. Er hielt der Achtzehnjährigen eine bräunliche Tasse hin, deren Inhalt ein wenig dampfte. Sein warmes Lächeln erwiderte sie still und seufzte dann in den dunklen Himmel starrend, während er die junge Passagieren ein wenig musterte, die durch ihre ruhige Art sein Interesse geweckt hatte. Ihr dunkelblondes und nicht einmal schulterlanges Haar zierte ein Zopf, der über ihre linke Schulter bis hin zu ihrem Ellenbogen verlief und durch ein unauffälliges braunes Band sauber vom Rest ihres Haar abging, ohne dass auch nur ein einziges es sich erlaubte, aus der Form zu fallen. Auch wenn es bisher keine Attacke von Monstern gegeben hatte, so war es nicht schwer zu erkennen, dass sie eine Schwertkämpferin war, unter ihrem erdbraunen Mantel, der am unteren Ende durch Angriffe recht zerfleddert war, kam unschwer zu erkennen, ein einfaches Langschwert hervor, dass an einem braunen Gürtel, zusammen mit kleineren anderen Taschen, befestigt war und auf der rechten Seite ruhte. Nirgends sah der neugierige Beobachter eine Scheide für die Waffe, lediglich ein Riemen trug das eiserne Objekt und hielt es so einigermaßen an der Seite seiner Trägerin. Unter dem geöffneten Mantel kam zudem noch eine grünliche Robe hervor, die ein gutes Stück länger war als dieser und so bis zu den Knien reichte, aber an der Seite einen deutlichen Einschnitt besaß, der es erlaubte, sich im Kampf freier zu bewegen. An ihren Händen befanden sich rotbraune und fingerlose Lederhandschuhe, die im Gegensatz zum Schwert, einen deutlich abgenutzten Eindruck machten. Das einzige, was an ihr weniger auffällig wirkte, waren die braunen Stiefel, die offenbar für lange Wanderungen wie geschaffen waren.
„Es ist schon lange unheimlich dunkel hier draußen.“, riss der Mann sie aus ihren Gedanken, hatte die Angesprochene für ihn doch ein gar so finsteres Gesicht gemacht, wobei das nicht unbedingt das beste Thema war, um die Stimmung zu heben. „Kein Monster weit und breit... eigentlich sollte das gut sein, aber mir gefällt es einfach nicht, dass wir nicht einmal den Mond oder ein paar Sterne schimmern sehen.“
Die Dunkelblonde nickte still, ironischerweise hatte sie gerade genau darüber nachgedacht. Vor einiger Zeit, genauer gesagt als sie und viele andere von einem Hafen aus in Richtung Gondowan schiffen wollten, geschah es, als sie alle bereits schon auf hoher See waren. Mit einem Schlag hatte sich die Tiefe Finsternis über die Westliche See ausgebreitet, die Ursache und was diese war, konnte natürlich dort keiner erahnen. An und für sich hatten alle vorgehabt, sofort wieder zurückzusegeln, denn ohne Sterne war es nachts trotz Kompass schwer, sich zurechtzufinden, dazu kam allerdings noch der überraschende Fakt, dass das richtungsweise Gerät plötzlich wie wild ausschlug. Die Nadel zappelte und hielt alle paar Sekunden mal nach hier und nach dort und das inmitten vom Nirgendwo. Schließlich war es nach mehren Tagen mit so einem verrückten Kompass schwer zu sagen, wo sie alle sich nun befanden.
„Die verdammte Bussole ist noch immer nutzlos.“, hob der Seefahrer nicht gerade die Hoffnungen an und lehnte sich genervt gegen die Reling, an der seine Gesprächspartnerin seit Tagen immer wieder stand und still in den Himmel geblickt hatte. „Mittlerweile ist mir ehrlich gesagt auch wurscht, ob wir nun im warum-auch-immer dunklen Gondowan ankommen oder nicht!“
Natürlich konnte man sich die Frage stellen, warum die Menschen in erste Linie überhaupt per Seeweg nach Gondowan wollten, schließlich war dieser Kontinent, seitdem die Goldene Sonne erschienen war, mit Atteka zusammengewachsen, so dass es nun einen massiven Pfad gab, der von einem Ort zum nächsten führte. Allerdings gab es dennoch mindestens zwei gute Gründe dafür:
Mit einem Schiff ging alles einfach schneller, außerdem befand sich dort, wo einst ein Meer war, waren die beiden Erdmassen nicht direkt miteinander verschmolzen, nun eine gigantische Wüste und diese wollte man nicht unbedingt durchqueren, wenn es sich doch vermeiden ließ.
„Wenigstens gibt es keine Monster...“, antwortete die Dunkelblonde nachdenklich, denn die Aussage des Mannes beruhigte sie nun nicht wirklich.
„Aye, das mag schon sein, aber... ich mein ja nur, wenn hier nicht einmal Monster sind, dann müssen wir hier wirklich tief in der Scheiße stecken...“, seufzte er, während sein Blick durch die dichten und dunklen Rauchschwaden zu gleiten versuchte, um vielleicht doch irgendwo etwas anderes als Wasser zu sehen. „Ob das hier vielleicht ein Gift ist?“
„Ich glaube nicht.“, sie drehte sich nun auch um und sah ins Gewässer. „Wir sind sehr lange hier und allen geht es gut... eher...“
„Ein Werk dieser Teufel, die sich selbst Adepten und Wächter nennen?“
Die Kämpferin schreckte ein weiteres Mal auf und hob verwundert eine Augenbraue an.
„Sag bloß, du weißt nicht, was Adepten sind.“
„Schon, aber...“, die junge Frau hielt inne, sie wusste nicht so recht, was sie antworten sollte. „Warum sollten sie-“
„Schau dir doch nur an, was sie aus der Welt gemacht haben!“, zeterte er. „Vor 30 Jahren war doch alles wunderbar!“
Sie rollte mit den Augen und ersparte sich dem ein wenig Älteren zu erklären, dass selbst er noch nicht einmal vor 30 Jahren auf dieser Welt gewandelt hatte und wie viele andere, die teils auch vor alledem bereits Jahrzehnte auf diesem Planeten gelebt hatten, vergaß, dass Weyard kurz davor war, nicht mehr zu sein und es keine andere Wahl, als diese gegeben hatte. Anscheinend lag es aber wirklich in der Natur des Menschen, immer zu klagen, solange nicht alles perfekt war.
„Du glaubst also, dass dies eine Nebenwirkung der Goldenen Sonne ist?“, hakte sie nach.
„Goldene Sonne hin oder her. Sie sind mit Sicherheit irgendwie daran schuld. Ich meine, das sind Monster! Hast du mal einen gesehen?“, der Matrose ließ ihr nicht einmal die Zeit zu reagieren und sprach weiter. „Die Narren in der Östlichen See mögen zwar nicht so viel abbekommen haben, wie wir, aber das ist kein Grund, diese Unmenschen dort so zu verehren! Ich sage dir, je mehr du nach Osten reist, desto lieber haben diese Leute dieses Gesindel! Die werden uns noch alle umbringen!“
„Ja, vielleicht ist die Goldene Sonne unser aller Ende...“, sprach sie mit besorgter Miene.
„Und wie! Ich meine, die Altvorderen wussten schon, warum sie das Ding versiegelt haben! Sieh doch nur an, was aus der Welt geworden ist! Alles geht drunter und drüber! Diese verdammte Finsternis hier ist mit Sicherheit ein Werk dieser sich selbst so stolz bezeichnenden Adepten! Ha! Ich hoffe gerade immer mehr, dass wir Gondowan erreichen!“
„Was hat der Kontinent damit zu tun?“
„Die Leute dort, genauer gesagt in Tolbi, wissen, was man über Adepten denken muss! Seitdem vor rund 30 Jahren ihr damaliger Herrscher – Lord Babi – umkam. Da kamen mehre Irre von denen durch und ein wenig später war der gute Kerl tot! Die müssen echt Unmengen an Ärger gemacht haben! Dafür bezahlen sie dort auch ordentlich!“
„Soll heißen?“
„Wenn man dort als Adept erkannt wird, kommste direkt in den Knast. Schließlich könnte immer wieder einer einen neuen Anschlag planen! Vorsicht ist besser als Nachsicht!“
„Hysterische Bürger... ist die Masse wirklich so dumm, dass es immer wieder aufs Neue geschieht?“, nuschelte sie so schnell daher, dass der Mann kein Wort verstand.
„Wie?“, hielt sich der Schwarzhaarige eine Hand ans Ohr.
„Ich sagte, das passt mir sehr!“, log sie lauter sprechend als eben noch.
„Wie das... äh...“, er reichte ihr mit einen Mal die Hand. „Ich bin Jaffe und du?“
„Azalee.“, nannte die junge Frau ihren Namen, ohne weiter auf die Frage einzugehen.
„Netter Name... und nun sag schon, was passt dir?“
„Dass mit den Adepten.“, erwiderte Azalee knapp und mit einem finsteren Lächeln.
„Was hast du vor?“, drängte er auf eine genauere Antwort. „Sag schon!“
„Etwas Gefährliches.“, wandte sich sie mit diesen Worten zum Gehen und verschwand unter Deck.
„Huh... ob sie wohl eine dieser Jäger ist? Soll ja ein richtiger Volkssport irgendwo geworden sein, diese zu jagen...“, grübelte der Ältere die Arme verschränkend, hatte er doch bereits vergessen, dass er noch immer die Tasse in der Hand hielt, die ihm nun haltlos zu Boden fiel. „Verdammt!“

Azalee legte sich die Beine übereinander schlagend in das Bett ihrer kleinen Kajüte, die nicht aus viel mehr als diesem und einer am Boden befestigten roten Truhe bestand, in der man seine Sachen ablegen konnte, was die Kämpferin nicht für nötig befand. Sie trug alles, was sie brauchte, bei sich. Das Schwert allerdings, da es beim Liegen störte, hatte die junge Frau einfach direkt neben das Bett gelegt. Seufzend drehte sie sich zur Wand und sah diese mit müdem und sogleich doch fragendem Blick an. Ihre grünen Augen schienen unruhig etwas zu suchen, gaben jedoch so schnell, wie sie begonnen hatten, auch wieder auf – ein weiteres Seufzen und schon lag sie auf dem Rücken, die Arme und Beine von sich gestreckt, den Blick diesmal mit weit offenen Augen gegen die Decke gerichtet.
„Oje...“, verschränkte Azalee die Arme hinter ihrem Kopf.
Es frustrierte die Dunkelblonde immer mehr, dass sie im Grunde mit jedem Tag, der verstrich ein Stückchen verlorener war, was ihren Aufenthaltsort und ihr Überleben an sich anging. Denn auch die Nahrung an Bord wurde langsam immer knapper und angeln schien keine sonderlich gute Idee zu sein, schließlich misstrauten noch immer die meisten der Dunkelheit, die das Land heimsuchte, dazu gesellte sich der Fakt, dass die paar Versuche, Fische an Land zu ziehen, bisher alle ohne Erfolg waren. Allem Anschein nach waren nur noch die sich auf dem Schiff Befindenden in diesen unheimlichen Gewässern unterwegs, so dass es eigentlich kein Wunder war, wenn nicht einmal beim größten Köder bestenfalls nichts weiter als Müll hängen blieb, der sogleich wieder in die Untiefen der See geschleudert wurde.
Sich über all diese Dinge den Kopf zerbrechend wanderte die junge Frau allmählich immer weiter ins Reich der Träume, dem vielleicht einzigen Ort, auf dieser Welt, der frei von allen Sorgen sein konnte, wenn er gnädig war und einen schönen Traum bescherte.

„Wie weit würdest du gehen, um... dein Ziel zu erreichen?“
„Alles. Ich weiß, dass Zweifel mich nur aufhalten und uns alle nur länger leiden lassen würden. Ich weiß nicht, wie es um dich steht, aber ich will Gewissheit haben.“
„Ich verstehe... ich verstehe dich nur zu gut... aber du besitzt nicht die Überzeugung, die du mir hier weismachen willst. Die Welt befindet sich noch immer im Wandel. Es ist dort draußen zu gefährlich für Zweifler, besonders für solche wie du es bist.“


Ein lautes Klopfen riss Azalee aus ihrem Schlaf. Sich verschlafen das rechte Augen reibend und gähnend erhob sie sich aus ihrer Koje und öffnete mit halb offenen Augen die Tür:
Jaffe starrte die Kämpferin panisch an, dabei fiel ihr auf, dass der Mann seinen rechten Arm hielt – er war verwundet, sein Ärmel war bereits blutgetränkt.
„Monster! Überall! Schnell, wir brauchen Leute. di-“, mit einem Mal bohrte sich ein pechschwarzer Stachel durch den Seemann, der nun haltlos und mit einer grausigen Grimasse zu Boden fiel.
Auf der Stelle hob die junge Frau ihre Waffe auf und landete einen sauberen Treffer durch das Unwesen hindurch, dass sich lediglich in eine dunkle und dichte Rauchwolke auflöste, die sich gezielt ihren Weg durch den Flur bahnte.
„Verdammt...“, nuschelte Azalee, die sich zu Jaff herunterkniete, doch war es bereits zu spät.
Das rauchige Wesen hatte direkt sein Herz durchbohrt, lediglich sein entsetzter Blick ließ einen noch in dem Irrglauben, dass er leben könnte. Vorsichtig schloss die Schweigsame die Augen des Toten. Während sie dies tat, überkam sie ein deutlicher Schauer, dies war der erste Tote, dem Azalee auf ihrer Reise begegnet war. Sie war überrascht, wie verhältnismäßig gelassen, sie all dies hinter sich brachte, obwohl durch die ihr unbekannte Lage äußerst angespannt war. Denn eines wusste sie wie die anderen Kampfererfahren auf diesem Kahn auch: Diese Monster waren keine gewöhnlichen Gegner, eine erdrückende Aura ging von ihnen aus, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte.
Ich sollte los... wenn ich zu lange hierbleibe, könnte anderen noch etwas geschehen...

Diesen Worten folgend, erkämpfte sie sich den Weg aufs Deck. Mit Schrecken musste sie das Szenario ansehen, welches sich ihr nun offenbarte:
Ein brausendes Gewitter, dessen Donnern und Blitzen ans Ende der Welt erinnerten und hohe und starke Wellen aufziehen hatte lassen, hatte das Schiff samt der Horde an Monstern in Angst und Schrecken versetzt.
Der Mast brannte, die Segel ebenso, zahlreiche Menschen liefen in Panik umher, jeder war sich sprichwörtlich selbst der nächste. Verletzte und kleine Kinder wurden ignoriert, die größten Feiglinge flohen einfach mit den Rettungsbooten, obwohl noch weitere Passagiere hineingepasst hätten, diese aber nun auf dem in Flammen lodernden Kahn gefangen waren. Einige versuchten noch den Booten nachzuspringen, landeten aber trotz allem nur hilflos im finsteren Wasser, während allmählich auch noch die Kreaturen, die die Tiefe Finsternis hervorgebracht hatte, erschienen und die hilflosen Reisenden in ihren sicheren Tod führten. Denn selbst wenn es gelang, eines zu besiegen, so verblieben noch Unmengen dieser Schattenwesen, während weitere aus der rauchigen Dunkelheit geboren wurden, so dass schnell mehr Monster als Menschen das Segelschiff beherrschten und so zusammen mit dem Feuer nur noch mehr Unschuldige ins Verderben stürzten. Die Angst eines langsamen und qualvollen Endes trieb manche so weit in die Verzweiflung, dass sie einfach ins Wasser sprangen, wo die meisten von ihnen direkt von den Unwesen in die Tiefe gezogen wurden, andere wiederum stürzten sich in die Feuersbrunst, die ab und an in ihrer Kraft unter den gewaltigen Blitzen zu verblassen schienen und so auch ein wenig Licht ins Dunkle brachten, was die grausigen Gestalten nur noch besser sichtbar machte. Nur wenige versuchten das Unglück zu beenden, so griffen einige Matrosen nach brennenden Holzstücken und opferten sich traurigerweise letztlich in einem sinnlosen Tod, folgten ihnen jene doch auf der Stelle, die sie versucht hatten zu beschützen.
„Verdammt...“, sich erschöpft und mit Wunden übersehen an eine Wand lehnend atmete Azalee angestrengt auf, sie hatte gehofft, zumindest dort etwas erreichen zu können, doch war die Lage an Deck bei weitem schlimmer, als sie es hätte dort unten je hätte sein können.
„Geh unter Deck!“, befahl ein Matrose, der mit dem Rücken zur gegen eines dieser Wesen kämpfte, er wedelte mit seiner provisorischen Fackel umher. „Los, mach schon!“
„Aber-“
„Wir müssen alle an Deck holen, noch ist ein Rettungsboot übrig!“, anscheinend hatte er trotz allem gesehen, dass die Kämpferin ein Schwert in ihrer linken Hand hielt.
„Verstanden!“, rief sie und machte ungewollt kehrt.
Egal, wie sie sich entschied, jemand würde an diesem Tag immer sterben, waren es nun die mutigen Matrosen, die gegen eine Übermacht vorgingen oder die hilflosen Passagiere, die verängstigt in ihren Kabinen ausharrten und hofften, dass kein Monster sie je finden würde. Solange Azalee zumindest nicht zögerte, wusste sie, dass die Chancen aufs Überleben der meisten weitaus höher war, als wenn sie lange darüber nachdenken würde, was sie tun sollte.

So suchte sie eine Kabine nach der anderen ab. Manche waren bereits verlassen, andere mit Monstern verseucht, wieder andere vollkommen zerstört. Doch dann hörte sie ein leises Wimmern, das sie direkt zu einem schwarzhaarigen Jungen von ungefähr 8 Jahren führte, der weinend und vollkommen verängstigt nach seiner Mutter rief, während er geradezu an der hölzernen Wand kleben zu schien. Allem Anschein nach hatte der Kleine eben erst sein Zimmer verlassen und war dann gleich vor Angst zusammengebrochen. Er bemerkte nicht einmal, dass die junge Frau auf ihn zukam und sich zu ihm herunterkniete. Fast wie hypnotisiert, starrte sie ihn einige Sekunden an und musterte ihn dann. Er trug ein einfaches blaues Hemd samt einer braunen Hose. Vorsichtig legte sie ihre freie Hand auf den Kopf des Jungen und fuhr ihm danach durchs Haar, sie konnte das Kind einfach nicht so sehen. Allerdings beruhigte sich der Jüngere nicht direkt, er schaute die Kämpferin mit geröteten Augen eher verwirrt an.
„Ich will zu meiner Mama...!“, erwiderte er mit einer heiseren Stimme.
Die Ältere wollte etwas erwidern, doch unterließ es dann sein, sie wollte das Kind nicht auch noch seiner letzten Hoffnung berauben, stattdessen zog sie ihn wortlos am Arm hoch.
„Au, du tust mir weh...!“
„Tut mir Leid, aber wir dürfen nicht zu lange an einer Stelle bleiben...“, entgegnete sie auf ihr Schwert deutend, kaum stand der Kleine auf seinen eigenen Beinen. Nachdenklich schaute sie dabei umher, denn wohin sollte es nun gehen? „Wo... könnte deine Mutter denn sein, Kleiner?“
„Weiß nicht... hilfst du mir?“, murmelte er ahnungslos und umherschauend.
Die Gefragte lächelte seicht und nickte dann, wobei ihre Gedankenwelt bei weiterem finsterer aussah, als sie es sich anmerken ließ.
Was sind das überhaupt für Monster? Kein Blut oder sonst etwas... als wären sie... Rauch... und dann noch diese seltsame Dunkelheit... es scheint bereits ewig Nacht zu sein... was geht hier vor? Ich hoffe, es geht allen gut...

Azalee gab dem Jungen immer wieder Handzeichen, wenn sie wollte, dass er stehen bleiben oder sich in Sicherheit bringen sollte. Sie war einfach kein Mensch großer Worte und in so einer Lage waren überflüssige Laute eine Einladung in den Tod, den sie natürlich noch nicht erleben wollte. Still öffnete sie eine Kabinentür, während ihr junger Begleiter dicht an ihr klebte und sich in Gedanken ganz, ganz weit weg wünschte, denn noch immer durchdrangen die panischen Schreie den Ozeanriesen und ließen den Jüngeren so ängstlich zittern, während, trotz aller Mühe, die Tür unheimlich knarrte und auf den ersten Blick nur noch mehr Dunkelheit offenbarte. Die Luft scharf einatmend winkte Azalee ihren Helfer heran und schritt mit ihm in das Unbekannte. Der Achtjährige stieß die Ältere mit einem Mal zur Seite.
„Mama!“, stürmte er an seiner Aufpasserin vorbei und drückte sich gegen eine blonde Frau, die am Boden sitzend gegen eine Wand lehnte. „Mama! Mama!“
Langsam und aufmerksam näherte sich die Dunkelblonde, deren ernste Miene sich mit einem Mal verzog.
„Nein...“, hauchte sie fassungslos und griff die Schulter des Jungen. „Kleiner-“
Der Junge schlug ihre Hand weg und klammerte sich weiter um seine Mutter, er wollte nicht hören, was sie zu sagen hatte, schließlich hatte er seinen geliebten Menschen endlich wieder bei sich. Dies mit ansehend, schüttelte sich Azalee angewidert, sie hatte im Gegensatz zu dem Kleinen, der sich blind an an den Körper drückte, das Gesicht der Toten gesehen:
Es war vollkommen entstellt worden, teils war die Haut abgerissen, dessen Entsetzen noch durch den panischen Ausdruck im Gesicht von der Mutter des Jungen verstärkt wurde. Das Kind leugnete all dies, für ihn war seine Mutter noch eine Lebende, von der er sich nicht mehr trennen wollte. Sie war schließlich immer für ihn da gewesen, warum sollte sie es also nun nicht mehr? Er konnte sie sehen und fühlen, somit war sie da und wenn er sie nicht mehr losließe, so glaubte er fest daran, dass sie ihn nie wieder alleine lassen würde.
„Kleiner! Sie ist tot, lass uns gehen oder wir enden genauso!“, erklang ihre Stimme kalt, die Kämpferin wusste, dass jetzt keine Zeit für lange Reden oder gar Erklärungen war.
„Mama! Mama! Sie ist gemein zu dir! Sag wa-“
Mit einem Mal riss ein Wesen der Tiefen Finsternis die Tür ein. Es war ein Schattenritter, der zum Kampfe fordernd seine düstere Klinge hob und auf die junge Frau richtete, die dies mit einem Nicken erwiderte. Sofort attackierte sie das Wesen mit einer direkten Rammattacke, da sie es aus dem Raum haben wollte, damit der Junge zumindest irgendwie in Sicherheit war, jedoch wich das Unwesen einfach mit einem Seitschritt aus. Anscheinend war es ein gutes Stück schlauer als seine Artgenossen und holte so auch direkt aus, mit einem Schlag, den Azalee trotz allem noch streifte.
„Argh...!“, ächzte sie und nickte ein weiteres Mal, sie wollte das Monster auf keinen Fall an den Jungen heranlassen!
Ein Schlag folgte nun flink auf den nächsten, manche wurden abgewehrt, manche gingen daneben und wieder andere trafen genau ins Schwarze. Da es kaum Raum zum Bewegen gab, war dieser recht monotone Ablauf des Gefechts kein Wunder, denn Ausweichen durch eine Rolle oder einen Sprung war so gut wie unmachbar. Wieder und immer wieder schlug die Schwertkämpferin auf das Monster ein, das selbst bei nach zahlreichen durchbohrenden Treffern noch immer nicht kleinbei geben wollte. Wann immer es sich wieder in Rauch gelöst hatte, kam es kurz darauf wieder und kämpfte weiter – ein wahrer Teufelskreis.
Blechern schallend trat der Ritter so auf die mittlerweile vollkommen Erschöpfte zu und schaffte es mit einem einfachen Angriff, den sie mit ihrer Waffe abwehren wollte, eben diese aus der Hand zu schleudern.
„Nein...“, brachte Azalee noch angestrengt atmend hervor. „Aah!“
Die Schattengestalt packte ihren Hals und donnerte die junge Frau gegen die Wand. Mit schmerzverzerrter Miene hob sie zitternd ihre Hand an.
„Hi... hier!“, mit einem Mal begann der Boden unter dem Ritter zu beben und ihn so aus dem Gleichgewicht zu bringen, worauf dann noch ein Stalagmit folgte, der urplötzlich aus dem Boden des Schiffs schoss und das Wesen erst einmal wieder auflöste.
Die Augen des Jungen weiteten sich.
„Keine Sorge!“, die Kämpferin hob mit beiden Händen ihr Schwert auf, während sie sich selbst kaum noch auf den Beinen halten konnte. „Gleich wird es wiederkommen, bleib, wo-
„Monster! Du bist eines dieser Ad... Adeptenmonster!“, ertönte eine unbekannte Stimme, es war ein Matrose, der nur mit einer Fackel bewaffnet war. Seine Miene zeigte einen deutlichen Hass gegen die junge Frau, deren Augen von dem wenigen Licht bereits schon geblendet wurden.
„Du bist schuld, dass die anderen Monster hier sind! Du bist auch an der Dunkelheit und der Goldenen Sonne schuld! Du bist ein Monster! Verschwinde! Wir wollen leben!“, rief er weiter.
Das Gezeter des Besatzungsmitglieds ließ sie sprachlos werden. Sie hatte gewusst, dass die Leute in dieser Gegend Adepten hassten und dennoch, dies war das erste Mal, dass jemand sie deswegen als Monster bezeichnete und das dann noch in so einer Lage!
„l-ah!“, der Mann begann sie mit Schutt zu bewerfen, sie sollte verschwinden. „Aufhören!“
„Verschwinde, du Monster! Du bist doch an allem schuld, was hier schiefgegangen ist! Geh von dem Kind weg!“
„Das ist doch-“
Ein Krachen ertönte, erst leise, dann immer lauter. Aufgebracht durch die Worte des Seemanns schaute sie wild umher, keine Ruhe findend und dann - gerade in dem Augenblick, als die Dunkelblonde erkannte, woher das Geräusch stammte und um was es sich handelte – war es bereits zu spät...
http://animaniac.square7.ch/forum/index.php?page=Index
Ich mache mal ganz unauffällig Werbung für einen Kumpel Crazy
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#2
Hoffe erneut, dass ich alles mit BB-Codes nachgezogen habe, wo man sie benötigte ^^

2. Kapitel: Erste Schritte in die richtige Richtung?

Das erste, was Azalee spürte, war ein Ziehen in ihren Kopf, dann breitete sich der Schmerz langsam über ihren gesamten Körper aus, während auch ihre restlichen Sinne allmählich wieder zu erwachen begangen, so dass die junge Frau schlagartig die Augen aufriss und irritiert gegen eine hölzerne Decke starrte. Nur schwer schien sie ihren Blick weiterwandern lassen zu können, der ihr den Raum eines Gasthofes offenbarte, der neben ihrem einsamen Bett noch einen Tisch mit zwei Stühlen aufzeigte. Auf einem lag ihr zerrissener Mantel und daneben auf dem Boden ihre Stiefel, unter diesen zeichnete sich noch seicht eine feuchte Pfütze ab. Da ihr noch ein wenig schwindelig war, hievte sich die Adeptin an der Lehne des Bettgestells hoch, um so einen weiteren Überblick zu erhalten. Eine leichte Röte zog sich über ihre Wangen, denn nun wurde ihr erst bewusst, dass ihre anderen Anziehsachen vor einem Fenster lagen, dessen dunkelvioletter Vorhang in einer schwachen Böe wehte, anscheinend war es nicht ganz dicht. Auch dort fanden sich die Überbleibsel einer Pfütze.
Azalee seufzte und legte sich die linke Hand über das Auge derselben Seite, während sie nachdenklich ihre Knie anzog und mit ihren Arm darum schlang. Was war geschehen? Ihre Erinnerungen waren getrübt, das letzte, was ihr im Kopf herumgeisterte, waren die Worte des Matrosen gewesen, der sie als Monster beschimpft hatte.
„Du bist endlich wach.“, die männliche Stimme riss die junge Frau aus ihren Gedanken, sofort blickte sie zur Tür.
Dort stand ein Mann mit langen blauen Haaren, der eine weiße Halbmaske über seiner rechten Gesichtshälfte trug. Sein fliederfarbener Umhang wehte leicht auf und zeigte deutlich die weiße Robe, die er darunter trug.
„Wer sind Sie?“, wollte Azalee sogleich wissen, schließlich war die Lage mehr als seltsam.
„Dankt man so seinem Retter?“, erwiderte er ein wenig arrogant und doch irgendwie scherzend.
„Verstehe...“, nickte sie. „Danke... und dennoch würde ich gerne wissen, mit wem ich es hier zu tun habe.“
Er schüttelte seufzend den Kopf.
„So misstrauisch...“
„Wer wäre es in so einer Lage nicht...“, ließ sie ihren Blick noch einmal über ihre Kleidung wandern.
„Die Menschen sind in dieser Gegend zu unseresgleichen nicht gerade freundlich.“, schien der Blauhaarige ihre Andeutungen zu ignorieren. „Wie dem auch sei, wir als Adepten sollten uns doch zumindest trauen, meinst du nicht, Azalee?“
Ihr war das Erstaunen problemlos anzusehen, nicht nur, dass er ein Adept war, er kannte auch ihren Namen.
„Woher...?“
„Das tut nichts zur Sache.“
„Für mich schon. Wenn ich Ihnen vertrauen soll, hätte ich gerne ein paar Antworten, auch bei allem Respekt, dass Sie mich gerettet haben... genau! Wie wäre es, wenn wir mal damit anfangen, wovor Sie mich gerettet haben?“, ihre Stimme erklang gereizt, sie mochte es nicht, wenn eine Situation so undurchsichtig war.
„Du bist auf dem Meer umhergetrieben.“, er ging langsamen Schrittes zum Fenster und wandte ihr dort den Rücken zu. „Du warst so gut wie tot. Ich habe dich hierher nach Tolbi gebracht.“
„Auf dem Meer...“, murmelte die Kämpferin nachdenklich und schloss zur Konzentration die Augen. „Stimmt... das Wasser... das Schiff brach in sich zusammen, da von diesen dunklen Monstern plötzlich so ein gewaltigen und krakenähnliches kam... es drückte von außen auf das Schiff ein... ich hatte mir den... nein... war ein Junge bei mir?!“
„Nein, du hast alleine auf einem Stück Holz getrieben, auf das du dich anscheinend gerettet hattest, selbst im bewusstlosen Zustand hattest du den Balken noch fest umklammert.“, erklärte der Mann.
„Verstehe...“, Azalee erinnerte sich daran, wie sie nach Luft schnappend ihren Arm nach oben hin zu etwas auf dem Wassertreibenden ausgestreckt hatte, während sie mit dem Jungen irgendwie vergebens zu schwimmen versucht hatte, kaum war der Ozeanriese in zwei gebrochen und ihr Weg zur Oberfläche damit frei geworden. Sie weitete plötzlich in einem Geistesblitz ihre Augen. „Einen Moment... ich habe also in mitten dieses gottverlassenen Meeres getrieben... und Sie finden mich dann dort einfach so?“
„Nicht nur misstrauisch sondern auch clever, du scheinst mir wahrlich geeignet.“, seine vagen Antworten reizten die Dunkelblonde mit jedem Mal mehr. „Da ich deine Hilfe brauche, werde ich dir alles sagen, keine Sorge.“
Meine Hilfe? Das Ganze wird immer merkwürdiger...und wie konnte ich, weiß ich wie lange, überhaupt auf dem Wasser treiben?
„Mein Name lautet Arcanus, allerdings wäre es mir lieber, wir behalten es für uns, dass wir uns begegnet sind, die Leute hier sind, wie erwähnt, sehr misstrauisch und wir sollten sie nicht provozieren.“
Die Adeptin nickte: „Ja und wie wurde ich nun gefunden?“
„Dir als Venus-Adept sollte die Fähigkeit zumindest bekannt sein, Menschen, deren Aura du kennst, spüren zu können. Ich habe im Grunde dasselbe angewendet, nur bin ich ein Merkur-Adept.“, redete Arcanus sich vereinfacht heraus.
Sie nickte ein weiteres Mal, wobei das Misstrauen in ihren Augen eine deutlich Sprache zeigte.
„Die Menschen in Suhalla, eine Stadt südwestlich von hier, könnten deine Hilfe gebrauchen.“, begann der Merkur-Adept. „Ihre Stadt befand sich vor der Zeit der Goldenen Sonne einst nahe der Suhalla-Wüste, wie du dir denken kannst, litten diese Leute bereits vor 30 Jahren schon genug. In den letzten Jahrzehnten veränderte sich das Land. Die Stadt selbst liegt nun in der einzigen Oase der Gegend. Das zieht Monster an. Allerdings gibt es dort eine Alchemiemaschine... den Alchemie Kessel, der jedoch nur von Venus-Adepten in Gang gesetzt werden kann und dies leider auch nicht von jedem...“
„Ich bin also nicht die erste, die Sie danach fragen?“, hakte Azalee nach. „Wer sagt denn, dass ich es schaffen könnte und ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was das alles soll.“
„Wenn du diese Alchemiemaschine wieder in Gang bringst, dann kannst du vielleicht auch näher an den Menschen herankommen, den du suchst.“
Ihr verschlug es die Sprache.
„Psynergy gibt es in vielen Formen, es sollte dich nicht wundern, wenn ich über Kräfte verfüge, die mir etwas über dich verraten.“, ließ er es diesmal doch zu, dass Azalee zumindest ein wenig erahnen konnte, woher er so viel über sie wusste. „Also, was sagst du? Ich würde dir auch das Geld für ein neue Waffe geben.“
„N...neue Waffe...?“, stimmt, es war ihr bis eben gar nicht aufgefallen, aber ihr Schwert war nirgends zu sehen. „Warum... warum wollen Sie diese Maschine in Gang setzen? Wenn ich mich nicht irre, dann liegt Suhalla auch in Gondowan... somit der Hass gegen Adepten dort sicher gewaltig...“
„Es gibt vier Maschinen.“, seufzte Arcanus. „Zwei, die Quelle und der Generator, wurden bereits wieder in Gang gesetzt.“ er riss den Vorhang auf, die strahlende Sonne blendete Azalee so sehr, dass ihren Arme schützend anhob. „Sie haben die Tiefe Finsternis beendet, zudem fungieren die beiden bereits aktivierten Maschinen als erstaunliche Schutzmechanismen für die beiden Orte, in denen sie liegen... die Monster würden nicht mehr so leicht in Suhalla einfallen können, wenn sie wieder in Betrieb gehen würde, zudem würde sich vielleicht auch ihr Hass vielleicht etwas legen.“
Dann war diese ewige Nacht... also wirklich nichts Natürliches...
„Diese Tiefe Finsternis, was hat sie überhaupt erst ausgelöst?“
„Eine andere Maschine, der Luna-Turm, der durch Adepten in Gang gesetzt wurde, aber wie du siehst, ist die Lage wieder beruhigter... jedoch sollten wir für unser aller Sicherheit auch besser die zwei verbleibenden aktivieren, meinst du nicht?“, drängte der Blauhaarige sich schon fast.
Es dauerte ein wenig, bis Azalee antworte, es gefiel ihr nicht, dass wirklich Adepten an alledem schuld gewesen waren, glaubte sie seinen Worten mittlerweile doch ein wenig mehr.
„Ihr Ziel ist also...?
„Anderen zu helfen, hilft einem selbst manchmal am meisten.“, wurden seine Antworten wieder ein wenig wirrer. „Wenn diese Welt untergeht, kann niemand etwas davon haben... also wie lautet deine Antwort?“
„Fein, ich mach´s...“, stimmte die Dunkelblonde mit ernster Miene zu.
„Dann nimm das.“, er warf ihr einen Sack mit Münzen zu. „Solltest du in Suhalla ankommen, musst du dich südlich halten, dort befinden sich die Ruinen, wenn du würdig bist, dann solltest du in ihnen einen Weg finden, die Maschine in Gang zu setzen.“, öffnete er die Tür.
„Warten Sie!“, Arcanus drehte sich noch einmal um. „Wohin gehen Sie?“
„Jemanden finden, der die andere Maschine in Gang setzen kann. Ich würde dir keine Hilfe sein.“, mit diesen Worten schritt er nach draußen und ließ Azalee zurück.
„Oh, Mann...“, seufzte sie und öffnete den Geldsack. „Das ist... ein geiziger Kerl...“
Ihr war die Sache noch immer nicht geheuer, schließlich benahm sich der Blauhaarige nicht gerade unverdächtig, allerdings schienen seine Erklärungen Sinn zu ergeben, soweit es die Schwertkämpferin jedenfalls durchschauen konnte. Dazu kam der Fakt, dass sie die Bemerkung lockte, dass sie damit dem Menschen, den sie suchte, einen Schritt näher kommen könnte. Zugleich beunruhigte sie dies aber auch wieder. Ihre Suche, die vor einigen Jahren begonnen hatte, war ein Thema, dass sie niemanden gegenüber erwähnte und doch wusste dieser Mann davon. Azalee begann sich zu fragen, ob er vielleicht mehr darüber wusste, als er aus ihr anscheinend „gelesen“ hatte, sofern das überhaupt für einen Merkur-Adepten möglich war.

Ein paar Tage später, Azalee hatte sich noch ein wenig erholt, schlenderte sie auf dem Markt der Stadt Tolbi umher. Sie war ein wenig angespannt, hörte sie doch an fast jeder Ecke die grausigen Geschichten der Adepten und wie diese „Kalay-Verräter“ solche nur unter sich leben lassen konnten. Es wäre nur ein Katzensprung nach Kalay gewesen, hätte die Goldene Sonne keinen gewaltigen Wasserfall zwischen das einstmalige Meer von Karagol gezogen, der nun die beiden Kontinente und so natürlich auch Städte trennte.
„Angara... die Leute dort beten diese Adepten förmlich an! Vermutlich hoffen sie, dass sie dadurch auch diese Fähigkeiten bekommen!“, schrie ein Mann aus seiner Runde so laut heraus, dass man es problemlos verstehen konnte. Er besoff sich in aller Frühe schon mit seinen Kollegen, die ihm wie ein Chor zustimmten.
Angara... es ist momentan unmöglich nach dort oben zu kommen, außer man zahlt ein Vermögen und reist über die Klippen bei Hesperia, aber selbst von dort aus kommt man nur schwer in die Östliche See... hm, dieser Arcanus hat also dazu beigetragen, dass die Welt wieder... normal ist? Ich hätte ihn besser mehr ausfragen sollen... wie lange die Tiefe Finsternis wohl angehalten hat? Die Leute hier scheinen sich damit nicht mehr weiter zu befassen? Wie lange habe ich nur geschlafen?
In Gedanken vertieft, wandelte sie zu einem kleinen Laden, der mit seinen zahlreichen Schwertern protzte, die alle so sehr poliert worden waren, dass sie einen blendeten, das war natürlich auch eine Art und Weise auf sich aufmerksam zu machen. Neugierig beäugte die Reisende das Gut, nahm ein, zwei der Schwerter in die Hand, schwang sie ein wenig und testete so aus, ob diese für sie zum Kämpfen geeignet waren. Zu leichte Schwerter mochte sie nicht, sie hatte diese früher zu oft zerbrochen, da die junge Frau kein gutes Gefühl für diese hatte, jedoch bevorzugte sie es trotz allem, die Schwerter möglichst mit einer Hand halten zu können, auch wenn sie mit Zweihändern umgehen konnte, so wirkte die Kampfstil ein wenig zu träge für sie, so dass sie sich aller Logik zum Trotze zumeist ein Langschwert nahm, dass man auch gut mit zwei Händen führen konnte. Diesmal sah es in dieser Sache nicht anders aus. Wie ihre vorherige Waffe handelte es sich erneut um ein einfaches Langschwert, das sie sich einmal mehr ohne Schwertscheide hatte kaufen wollen, man sparte halt, wo man konnte. Jedoch überredete der Händler sie, denn es war wahr, dass Azalees Schwerter oft zu unsanft behandelt worden, so dass sie äußerst schnell immer wieder mal ein neues brauchte, weshalb sie sich für ein gewöhnliche braune Scheide entschied, die sie mit ein paar Schnüren an ihrem Gürtel festmachte, ehe sie um Vorräte für die weitere Reise kümmerte.

Zahlreiche heißen Wüstentage standen ihr bevor, in denen sie sich umso mehr wünschte, dass Arcanus doch dabei gewesen wäre, immerhin war er nun einmal ein Wasseradept und hätte die Hitze so sicher erträglicher machen können. Azalee lachte bei dem Gedanken auf, dass Pflanzen bei solchen Temperaturen eigentlich eingingen, Venus und Mars aber wiederum Verbündete waren, wenn man so wollte. Ihr gingen allerdings auch noch eine Menge andere Dinge durch den Kopf, die teils so bizarr waren, dass sich die junge Frau allmählich sicher war, dass die Hitze ihr das Hirn röstete und sie so den Verstand verlor. Zu ihrem Glück schienen ihr die kühlen Nächte dagegen das Verlorene wiederzugeben, jedenfalls war Azalee davon überzeugt, dass sie des Nachts deutlich klarere Gedanken hatte, die nicht von tanzenden Eidechsen beherrscht wurden.

Als sie dann endlich die einsame Wanderung durch dieses unangenehme Terrain hinter sich gebracht hatte und die brüchigen Mauern der Stadt in der Ferne erblickte, ließ sie ein erleichtertes Seufzen ertönen. Endlich! Endlich war sie der Wüste entkommen – dachte sie für gerade einmal den Bruchteil einer Sekunde – schließlich musste sie früher oder später, wenn sie wo anders hinwollte, noch einmal durch diese sandige Gegend ziehen und sie wusste genau, dass ihr Weg sie erst einmal nach dieser Stadt zu einer Ruine inmitten von noch mehr heißen Sand führen würde. Diese Aussicht ließ ein weiteres Mal seufzen, diesmal allerdings verzweifelt und sich fragend, womit sie dies verdient hatte. Den ein oder anderen Sonnenbrand habend riss sie sich dennoch zusammen, denn nicht aufzufallen, was das oberste Gebot, auch wenn es recht offensichtlich und natürlich war, dass man nach so einer Reise ausgelaugt war. Allerdings war es nicht Azalees Art Fremde damit zu belästigen, schließlich hatte sie eine Aufgabe und vor dieser Wanderung zur Genüge geruht. Jetzt, wo sie schließlich einen Zielort erreicht hatte, wollte die Dunkelblonde nicht zu viel Zeit dort verbringen. Lediglich ein paar Informationen sammeln und ihre Beute verkaufen, die sich den Monstern abgenommen hatte.
„Du bist Schatzsucher, was?“, erkundigte sich ein Händler, eine ältere Frau mit blondem langen Haar. „So viele schöne Dinge... ein Jammer, dass die Wüste so gefährlich ist, sonst würde ich selbst gehen... es ist wirklich ein Glück, dass ihr Reisenden so viel sammelt.“
„Auch wir brauchen Geld.“, lächelte die Kämpferin. „Sagen Sie... ich habe gehört, dass es hier eine Ruine geben soll... südlich... naja... ich habe nur eine Landkarte und dort ist sie nicht zu finden.“
„Willst du dich ins Innere wagen und die Schätze plündern?“, die Augen der Frau glänzten einen Moment, ehe sie eine trübe Miene aufsetzte. „In letzter Zeit kamen hier einige Leute vorbei – jung und alt – keiner hat scheinbar gefunden, was er suchte... manche starben zudem leider auch. Die Monster dort sind gefährlich. Du solltest wirklich nicht alleine gehen, außerdem geht das Gerücht um, dass Adepten dort hausen... vermutlich lauert dort irgendwo etwas, was ihnen gefährlich werden könnte.“
„Inwiefern denn gefährlich?“, verschränkte die Jüngere ihre Arme skeptisch.
„Diese Ruinen... dort soll irgendein seltsamer Apparat sein... wir vermuten, dass es irgendetwas mit Adepten zu tun hat, die werden anscheinend wie die Fliegen davon angezogen... vor ein paar Wochen kam hier auch eine Gruppe von drei dieser missratenen Adepten vorbei... ein paar Wachen haben gesehen, wie sie an der Ruine ihre bösen Mächte angewandt haben! Leider sind sie uns entkommen.“
„Dann erkennt ihr hier Adepten nur an ihren Fähigkeiten?“, schließlich erzählte die Alte ihr alles so frei, dass es der jungen Frau doch schon seltsam vorkam.
„Ich fürchte ja, mein Kind.“, nickte sie. „Allerdings sehen Leute wie wir nicht das, was es da auch immer zu sehen geben soll... jedenfalls, wenn sich einmal urplötzlich etwas bewegt oder in Flammen aufgeht, dann kannst du sicher sein, dass es einer von ihnen ist, sieh dich nur schnell um, ob jemand seine Hände auffällig hält oder bewegt.“
„Ich bin vielleicht ein wenig zu neugierig, aber... wieso vertrauen Sie gerade mir?“, diese Frage konnte Azalee einfach nicht ignorieren.
„Adepten sind Monster... hässliche Kerle und nicht solche Lieblichen und ruhigen Kinderchen wie du. Du bist ein zivilisiertes junges Ding, das sich zu wehren weiß. Das gefällt mir, wie ich zugeben muss... nun denn, willst du noch etwas kaufen?“
„Nein, danke... danke für das Gespräch, sollte ich bald in den Ruinen etwas finden, werde ich versuchen, es Ihnen zu bringen.“, zeigte sich die sonst so Stille recht gesprächig, schließlich war es gerade nötig gewesen.

Auf ihrem weiteren Weg durch die trockene Stadt hätte Azalee beinahe vergessen, sich noch einen Kompass und ausreichend Wasser zu besorgen, schließlich würde sie die nächsten Tage wieder in einer unangenehmeren Gegend verbringen, weshalb sie sich in letzter Minute, wenn man so wollte, doch noch dafür entschied, zumindest eine Nacht dort zu verbringen. Allerdings schien ausreichend Schlaf kein Teil dieser „angenehmen Nacht“ zu sein, bekritzelte sie doch ihre Karte und prüfte mehrmals die Kompassnadel, nachdem jene auf dem Schiff den Geist aufgegeben hatte, war sie, was das anging, ein wenig paranoid geworden.
So war sie über dem Tisch eingeschlafen und erwachte mit einem müden Blinzeln, ehe sie ihren trägen Blick auf die vollkommen geschmolzene rote Kerze richtete. Ihre Überreste klebten als ein mittlerweile fester Brei am Tisch. Wäre sie nur ein wenig mehr auseinander gelaufen, hätte ihr das Holzmobilar abbrennen können, was die Dunkelblonde nun mit einem nervösen Grinsen realisierte. Sich streckend begab sich Azalee daraufhin zum Fenster und schob den verblassten blauen Vorhang zur Seite, der das Sonnenlicht eigentlich kaum abgehalten hatte, den Raum zu erhellen. Noch immer ein wenig schläfrig stützte die Adeptin ihre Arme auf das Fensterbrett und blickte nach draußen. Es schien, als sei es bereits Mittag gewesen, obwohl der Plan der jungen Frau eigentlich gewesen war, so früh wie möglich aufzubrechen. Azalee seufzte entnervt und packte dann ihre Sachen. Das Wasser schulterte sie in einem beigen Reisesack, den sie sich über die rechte Schulter warf und schlenderte dann über die bereits belebten Straßen. Kinder jagten sich vereinzelt durch die Gassen, wieder unterhielten sich ein paar Männer über die bösen Adepten, die durch die Gegend schlichen und angeblich nun auch noch Kinder entführten, dabei gab es nicht einmal eine solche Meldung. Darüber konnte die junge Frau wirklich nur den Kopf schütteln.
„Kannst du nicht aufpassen?!“
Azalee hatte sich zu sehr durch die lauten Gesellen ablenken lassen und war in einen auffällig gekleideten Mann von großer Statur geraten. Dieser überragte alle anderen Anwesenden um mindestens einen Kopf, während sein silbernes und kurzes Haar kalt in der Sonne glänzte zusammen mit dem himmelblauen Stirnreif, der schon deutlich durch Kämpfe angeschlagen war. Die gleichfarbige und irgendwie leicht aussehende Rüstung wies zwei seicht eingravierte Federn auf, die sich wie Klingen kreuzten. An seinem Rücken streckte sich ein langer und massiver pechschwarzer Balken hervor, von dem Azalee gerade einmal nur Spitze sehen konnte, jedoch nicht für sonderlich lange, der Fremde deutete gekränkt mit dem rechten Daumen auf sich selbst, so dass der Blick der jungen Frau direkt in seine unheimlich gelben Augen geriet.
„Pass auf, wo du hinläufst!“, zeterte er erneut. „Ich bin Agamemnon! Und keiner läuft einfach so in mich hinein, ist das klar?!“
Verdattert blinzelte Azalee ihn an, die schlechte Laune des Rüstungsträgers zog mehr Aufmerksamkeit als nötig auf sich, so dass sie sich gezwungen fühlte, einfach zu nicken.
„Ich höre dich nicht!“, reagierte Agamemnon darauf noch immer aggressiv.
„Es reicht, Agamemnon!“, eine Frau mit blonden kurzen Haaren, die lediglich hinten einen langen geflochtenen Zopf ergaben, trat aus einem der Häuser heraus, sie trug dieselbe Rüstung wie er, allerdings konnte Azalee bei dieser keine Waffe entdecken, dafür aber eine seltsame weiße Metallschiene, die sich komplett über die Augen der Blonden zogen. „Du kannst nicht noch immer sauer sein!“
„Ich bin nicht sauer! Hast du dich mal reden gehört?!“, wandte er sich von Azalee ab zu seiner Bekanntschaft hin. „Es reicht MIR langsam, Kieran!“
„Schon gut...“, seufzte sie sich die rechte Hand an die Stirn schlagend. „Wir sind beide gereizt... ist auch bei allem nicht zu verdenken... dennoch solltest du keine Leute auf der Straße angreifen...“
Knurrend richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Azalee, die wie alle anderen recht verwirrt war, wobei sich Kieran nun noch neben ihren Partner gesellte und die Arme verschränkte.
„Vergiss das hier einfach, ja?“, sprach die Blonde sie seufzend an. „Das ist einfach nicht unser Tag.“
Wortlos wanderte ihr Blick wieder zu Agamemnon, der das allem Anschein nach nicht so einfach hinnahm.
„Geduld und Ruhe sind nicht seine Stärken.“, erklärte sie knapp.
„Willst du damit sagen, dass ich nur ein grober Klotz wäre?“, unterdrückte er nun deutlich seine Wut.
„Du bist nicht dumm, falls du das verstanden haben solltest.“, merkte Kieran an und ging dann wortlos weiter, anscheinend konnte sie ihren Weg problemlos finden.
„Agamemnon... merk dir diesen Namen, klar?! Einen Krieger wie mich sollte man nicht vergessen!“, meinte der Kämpfer noch und zog dann ebenfalls von Dannen.
Skeptisch hob Azalee eine Augenbraue an. Dass die beiden mehr als merkwürdig waren und sich so auch benahmen, war mehr als offensichtlich. Dies dabei belassend, wollte auch Azalee sich daran machen, endlich ihren Weg fortzusetzen. Sie sah noch einmal nach hinten, dort wo Agamemnon und Kieran entlang gegangen waren, ehe sie schlussendlich Fuß in die Richtung der gesuchten Ruinen setzte.
http://animaniac.square7.ch/forum/index.php?page=Index
Ich mache mal ganz unauffällig Werbung für einen Kumpel Crazy
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#3
Bitte schreib weiter!!!
Mir gefällt wirklich deine FF, auch wenn ich jetzt noch nicht das zweite Kapitel gelesen habe(ich werde es heute am Abend nachholen, jetzt habe ich keine Zeit).

Ok Daumen hoch!
Der Gaming Blog eines Freundes:
http://hui-gaming.com/
Mein Minecraft Let's play:
http://www.youtube.com/watch?v=qaYnaCJOL...ture=feedf
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